Politische Spannungen und diplomatische Verstimmungen prägen Treffen zwischen Starmer und Biden
Der neue britische Premierminister Keir Starmer hat heute im Weißen Haus Gespräche mit US-Präsident Joe Biden geführt. Im Fokus stand die westliche Unterstützung für die Ukraine. Starmer drängte Biden, den Ukrainern zu erlauben, NATO-gelieferte Raketen tief in russisches Territorium abzufeuern. Eine Zustimmung Bidens zu solchen Angriffen ist von entscheidender Bedeutung, da die Raketen auf Satellitendaten und andere von den USA bereitgestellte Technologien angewiesen sind. Jüngste Anzeichen deuten darauf hin, dass Biden letztlich zustimmen könnte, solange keine amerikanischen Waffen tief in Russland eingesetzt werden. Starmers Vorstoß hat die Spannungen zwischen London und Moskau verschärft. Russland hat heute sechs britische Diplomaten ausgewiesen und ihnen Spionage vorgeworfen. Präsident Wladimir Putin erklärte gestern, dass die westliche Unterstützung ukrainischer Angriffe in Russland bedeuten würde, dass NATO-Länder, einschließlich der USA, "im Krieg" mit Russland wären. Amerikanische und europäische Beamte betonen, dass die Bemühungen der Ukraine, ihre Fortschritte auf dem Schlachtfeld auszubauen – einschließlich des Einsatzes von NATO-gelieferten Raketen – Putin dazu bewegen könnten, ernsthaft in Friedensverhandlungen einzutreten. In einem verwandten Thema haben die USA, Kanada und Großbritannien den russischen Fernsehsender RT beschuldigt, im Auftrag russischer Geheimdienste zu arbeiten.