Polen als Akteur auf der europäischen Bühne: Mögliche Ukraine-Verhandlungen im Winter in Aussicht
Polens Premierminister Donald Tusk blickt optimistisch auf mögliche Verhandlungen über die Ukraine im kommenden Winter. In Warschau äußerte der liberalkonservative Staatsmann, dass die bevorstehende EU-Ratspräsidentschaft Polens, die von Januar bis Juni 2025 andauert, eine prägende Rolle bei solchen Verhandlungen einnehmen könnte. Dabei hob er hervor, dass er diesen komplexen Dialog mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj führen werde. Unter dem leuchtenden Motto "Sicherheit, Europa!" stellt Tusk die polnische Ratspräsidentschaft auf eine stabilitätsorientierte Agenda.
In Vorbereitung auf diese diplomatischen Bemühungen plant Tusk eine Reihe bedeutender Treffen mit international führenden Politikern. Der französische Präsident Emmanuel Macron wird bereits am kommenden Donnerstag in Warschau erwartet. Zu den Höhepunkten im zeitlichen Rahmen der EU-Ratspräsidentschaft zählt der Empfang des britischen Premierministers Keir Starmer ebenfalls in der polnischen Hauptstadt. Darüber hinaus plant Tusk eine Reise nach Oslo. Polen setzt bei diesen Initiativen stark auf die partnerschaftlichen Bande mit seinen skandinavischen und baltischen Nachbarn, die das Land und seine Ratspräsidentschaft als treibende Kräfte zukünftiger friedensstiftender Maßnahmen sehen.

