Plug Power-Aktie schießt hoch: Plug Power schließt Anpassung der Jahresabschlüsse ab

• Plug Power korrigiert Fehler in den Bilanz von 2020, 2019 und 2018
• EPS angepasst
• Ausblick bleibt unangetastet

Plug Power hat seine Jahresabschlüsse der letzten drei Jahre korrigiert, nachdem die Wirtschaftsprüfer rund um KPMG in der Bilanz 2020 einige Unregelmäßigkeiten feststellte und eine Korrektur dieser forderte. So seien Buchwerte fehlerhaft verbucht worden, genauso wie Verlustrückstellungen und Wertminderungen langlebiger Vermögenswerte. Auch Forschungs- und Entwicklungskosten seien falsch klassifiziert worden, hieß es Mitte März in der zugehörigen Pressemitteilung. Die Fehler in der Bilanz von 2020 hatten darüber hinaus auch eine Anpassung der Jahresabschlüsse von 2018 und 2019 nötig gemacht. Schon damals hatte Plug Power jedoch versichert, die Korrekturen würde sich nicht auf die Liquiditätslage, den Geschäftsbetrieb oder die Wirtschaftlichkeit von Geschäftsvereinbarungen des Unternehmens auswirken.

EPS angepasst

Dies hat das Unternehmen bei der Vorlage der korrigierten Bilanz von 2020 noch einmal bekräftigt. Auch der Bruttoumsatz sowie Ausblick des Wasserstoff-Unternehmens blieb von den Anpassungen unbeeinflusst. Für das Ergebnis je Aktie hat sich jedoch eine Änderung ergeben. Das wurde das EPS für 2018 auf -0,03 US-Dollar, für 2019 auf 0,00 US-Dollar und für 2020 auf -0,1 US-Dollar korrigiert.

Plug Power-CEO bedankt sich bei den Aktionären

Plug Power-CEO Andy Marsh zeigt sich in der Pressemitteilung erleichtert, dass die Überprüfung damit nun abgeschlossen sei: "Nun, da wir nach vorne schauen, bleiben wir weiterhin engagiert langfristigen Wert zu schaffen und unsere Mission, die Wasserstoffwirtschaft in Nordamerika und darüber hinaus weiter aufzubauen, zu erfüllen. Wir haben auch weiterhin große Zuversicht in den Wachstumspfad des Geschäfts und wir danken unseren Aktionären und anderen Anteilseignern für ihre Geduld, während wir daran arbeiteten, diesen Prozess abzuschließen".

Außerdem betonte das Unternehmen erneut, dass die durch KPMG aufgedeckten Fehler nicht durch Fehlverhalten oder das außer Kraft setze von Kontrollen entstanden seien. Die Prüfer hätten jedoch im Zusammenhang mit dem Prüfprozess einige "wesentliche Schwächen in den internen Kontrollen der Rechnungslegung" identifiziert. Plug Powers Führungsebene arbeite bereits engagiert daran, diese Schwächen trockenzulegen und habe bereits Pläne umgesetzt, um dies zu bewerkstelligen. Dafür hätte sich das Unternehmen nun unter anderem dafür entschieden seine Ressourcen für Finanzen und Buchhaltung mit Expertise zu erweitern.

Quartalsvorlage verschiebt sich noch

Durch die Korrekturen der Jahresabschlüsse der vergangenen drei Jahre, hat der Hydrogenspezialist, wie schon vor einer Woche angekündigt, seine Bilanzvorlage zum ersten Jahresviertel 2021 verschieben müssen. Allerdings wird erwartet, dass die Prüfung hier in den nächsten 30 Tagen abgeschlossen wird.

Ausblick unbeeinflusst

Plug Power erwartet für das erste Quartal 2021 einen Bruttoumsatz von 70 Millionen US-Dollar, was einem Anstieg um 60 Prozent im Vorjahresvergleich entsprechen würde. Darüber hinaus halte das Wasserstoffunternehmen mit 5 Milliarden US-Dollar eine große Barreserve, die für die Finanzierung zukünftiger Projekte genutzt werden könne. Für das zweite Jahresviertel erwartet Plug Power einen Bruttoumsatz von mehr als 105 Millionen US-Dollar. Für das Gesamtjahr 2021 geht der Konzern weiterhin von einem Umsatz in Höhe von 475 Millionen US-Dollar aus. In 2022 dürften 750 Millionen US-Dollar folgen sowie 1,7 Milliarden US-Dollar im Jahr 2024.

So reagierte die Plug Power-Aktie

Anleger reagierten erleichtert auf die korrigierten Jahresabschlüsse: Die Plug Power-Aktie legte im NASDAQ-Handel nach der Berichtsvorlage letztlich 11,93 Prozent auf 24,58 US-Dollar zu. Allerdings hat der Anteilsschein seit Beginn diesen Jahres auch schon ordentlich Federn gelassen. So ging es in den letzten drei Monaten insgesamt über 61 Prozent abwärts, seit Jahresbeginn wurde ein Minus von 27,5 Prozent verbucht. Es bleibt abzuwarten, wie schnell die Anleger dem Wasserstoffunternehmen tatsächlich die fehlerhafte Bilanz vergeben können.

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[finanzen.net] · 17.05.2021 · 22:44 Uhr
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