Pittsburgh Penguins: Ein spannender Start ins Trainingslager unter ungekannten Vorzeichen
Noch nie hat ein Trainer der Pittsburgh Penguins über neun aufeinanderfolgende Trainingslager gewacht. Mike Sullivan gelingt dieses Novum, doch seine Mannschaft startet mit so geringen externen Erwartungen wie nie zuvor.
Seit über zwei Jahren ohne Playoff-Teilnahme, beginnen die Penguins ihr Trainingscamp unter Sullivan im UPMC Sports Complex in Cranberry, Pa. Trotz der Möglichkeit eines Neuaufbaus zeigen die Penguins weiterhin Talent und sorgen für Spannung. Das diesjährige Trainingslager verspricht interessante Positionskämpfe, was für ein erfahrenes Team ungewöhnlich ist.
Die Torhüterposition bleibt eine Baustelle. Tristan Jarry verlor gegen Ende der letzten Saison an Rückhalt und erhielt keine Starts mehr. Alex Nedeljkovic zeigte stattdessen starke Leistungen und fast hätte das Team die Playoffs erreicht. Jarry bleibt der Favorit für den Start am 9. Oktober, aber seine Position wirkt fragil. Beide Torhüter werden wohl viel Einsatzzeit bekommen, Jarry muss jedoch seine Startrolle rechtfertigen.
Die ersten vier Verteidigerpositionen scheinen besetzt: Erik Karlsson, Kris Letang, Marcus Pettersson und Matt Grzelcyk bilden das Gerüst. Dahinter gibt es einige offene Fragen. Jack St. Ivany, Ryan Graves, John Ludvig und Ryan Shea kämpfen um die verbleibenden Spots.
Der Name Rutger McGroarty sorgt für Gesprächsstoff. Er muss sich erst einmal im Team beweisen und könnte, selbst wenn er es schafft, möglicherweise zu jung sein, um direkt in Sidney Crosbys Reihe zu starten. Dennoch zeigt das Team große Vorfreude über das Talent des 20-Jährigen.
Die Penguins haben viele Optionen für die unteren sechs Reihen. Lars Eller ist gesetzt nach einer soliden letzten Saison. Neben ihm sind Spieler wie Kevin Hayes, Valtteri Puustinen, Jesse Puljujärvi, Noel Acciari, Cody Glass und Blake Lizotte im Rennen.
Das Powerplay der Penguins war letzte Saison miserabel und landete auf dem vorletzten Platz. Ein engeres Training mit Erik Karlsson, der sich in seinem zweiten Jahr besser im System eingelebt haben sollte, könnte Abhilfe schaffen. Die Verbesserungen des Powerplays sind entscheidend für den Erfolg der Saison.
Die Alterung des Kaders bleibt ein Thema. Crosby, Malkin und Letang sind alle über 37 Jahre und ihre Leistung muss überwacht werden. Jüngere Spieler wie McGroarty könnten frischen Wind bringen, aber ein älterer Kader scheint wahrscheinlich.
Die Trainingszeiten sind öffentlich und kostenfrei. Die Penguins trainieren ab 9 Uhr bis etwa 13:30 Uhr in drei verschiedenen Gruppen. Zuschauer können diesen interessanten Auftakt verfolgen und sehen, wie sich das Team für die kommende Saison formiert.