PISA-Auswertung: Soziale Mischung hilft "bildungsfernen" Schichten
29. Januar 2018, 11:29 Uhr · Quelle: dts Nachrichtenagentur
Berlin (dts) - Schüler aus sogenannten "bildungsfernen" Elternhäusern erbringen laut einer Studie vor allem dann gute schulische Leistungen, wenn sie an Schulen mit hoher sozialer Mischung unterrichtet werden und der Unterricht in einem geordneten Rahmen stattfindet. Faktoren wie die Klassengröße oder die Ausstattung der Schule spielen dagegen eine eher untergeordnete Rolle, so eine PISA-Sonderauswertung, die die OECD am Montag veröffentlichte. Für ein gutes Lernklima sorgt laut Studie auch eine niedrige Lehrerfluktuation und eine Schulleitung, der es gelingt, das Lehrerkollegium zu motivieren, so die OECD. Mehr Ressourcen und eine bessere Ausstattung der Schulen führten hingegen nicht unbedingt zu besseren Chancen für Schüler aus bildungsfernen Schichten.
Weder kleinere Klassen noch eine bessere Ausstattung mit Computern wirkten sich positiv auf den Lernerfolg sozial benachteiligter Schüler aus. Investitionen in Ganztagsangebote sei dagegen ein Vorteil für sozial benachteiligte Schüler.
Weder kleinere Klassen noch eine bessere Ausstattung mit Computern wirkten sich positiv auf den Lernerfolg sozial benachteiligter Schüler aus. Investitionen in Ganztagsangebote sei dagegen ein Vorteil für sozial benachteiligte Schüler.