Personalwechsel an der Spitze: Commerzbank-Chef Knof zieht sich zurück
Der Vorstandsvorsitzende der Commerzbank, Manfred Knof, hat bekannt gegeben, dass er seinen Vertrag, der bis Ende 2025 läuft, nicht verlängern wird. Diese Entscheidung teilte Knof dem Aufsichtsratsvorsitzenden Jens Weidmann mit, wie der DAX-Konzern am Dienstag kurz nach Börsenschluss mitteilte. Die Suche nach einem Nachfolger wird umgehend begonnen.
Knof, der seit 2021 an der Spitze der Commerzbank steht, hat in seinen bisherigen Amtsjahren die Weichen für eine tiefgreifende Umstrukturierung des Unternehmens gestellt. Unter seiner Führung wurden drastische Sparmaßnahmen ergriffen: Tausende Stellen wurden abgebaut und das Filialnetz erheblich reduziert. Diese Maßnahmen haben wesentlich dazu beigetragen, dass das Institut die Trendwende schaffte.
Im vergangenen Jahr konnte die Commerzbank, auch durch diese Transformation, einen Rekordgewinn von rund 2,2 Milliarden Euro vorweisen. Dies markiert einen entscheidenden Wendepunkt für die Bank, die als Konkurrentin der Deutschen Bank gilt. Parallel dazu strebt der Bund nach und nach den vollständigen Ausstieg aus dem während der Weltfinanzkrise vor rund 16 Jahren teilverstaatlichten Geldhaus an.