PepsiCo rechnet mit geringeren Umsatzsteigerungen trotz Gewinnprognose
Der US-Nahrungsmittelkonzern PepsiCo erwartet für das laufende Geschäftsjahr einen langsameren Umsatzanstieg, bedingt durch Produktrückrufe und geopolitische Spannungen. Laut einer Mitteilung aus Purchase (New York) wird der Erlös ohne Berücksichtigung von Währungseffekten und dem Kauf sowie Verkauf von Unternehmensteilen nur um einen niedrigen einstelligen Prozentsatz wachsen. Dies steht im Kontrast zu den ursprünglich vom CEO Ramon Laguarta angestrebten vier Prozent.
Trotz des zurückhaltenden Umsatzwachstums hält Laguarta an seiner Gewinnprognose fest. Der um Sonderposten bereinigte Gewinn je Aktie soll um mindestens acht Prozent steigen, wenn Währungseffekte ausgeklammert werden. Einschließlich Währungseffekten rechnet PepsiCo mit einem Anstieg des Gewinns je Aktie um mindestens sieben Prozent auf 8,15 US-Dollar.
Im dritten Quartal erzielte PepsiCo einen Umsatz von 23,3 Milliarden US-Dollar (21,2 Milliarden Euro), was einem Rückgang von 0,6 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Organisch legte der Erlös jedoch um 1,3 Prozent zu. Der Gesamtgewinn fiel mit 2,9 Milliarden Dollar um fünf Prozent, bedingt durch die Rückrufe von Produkten der US-Sparte Quaker Foods und einen Rückgang bei der Snack-Sparte Frito-Lay. Dagegen verlief das Geschäft in Europa besser, was den Gesamtabschnitt teilweise entlastete.
Trotz der positiven Gewinnprognose mussten die Aktien von PepsiCo im vorbörslichen US-Handel einen Rückgang von gut einem Prozent verzeichnen. Am NASDAQ-Handel schloss die Aktie zeitweise bei 169,23 US-Dollar, was einem Kursgewinn von 1,21 Prozent entsprach.
Die aktuelle Lage zeigt, dass PepsiCo trotz Herausforderungen im Geschäftssegment und externen Einflüssen weiterhin auf eine solide Profitabilität setzt. Der Fokus auf den europäischen Markt und die Anpassung der Geschäftsstrategien könnten entscheidend sein, um die Auswirkungen der Rückrufe und geopolitischen Spannungen abzufedern.