Pep Guardiola: Zwischen Frust und Hoffnung
Die Stimmung bei Manchester City bleibt angespannt, nachdem die Mannschaft am Donnerstag gegen Everton nur ein 1:1-Unentschieden erzielte. Der Trainer der 'Sky Blues', Pep Guardiola, wirkte streckenweise fassungslos und verbarg sein Gesicht bei mehreren Gelegenheiten in seinen Händen. Ein früher Treffer von Bernardo Silva ließ kurzzeitig auf einen lang ersehnten Sieg hoffen, doch Iliman Ndiaye glich aus.
Als Erling Haaland zudem einen Elfmeter verschoss, verblieb City vorläufig auf dem sechsten Tabellenplatz. Der Druck ist spürbar, denn City konnte in den letzten 13 Spielen aller Wettbewerbe nur einen Sieg verzeichnen. Ein Abrutschen auf den achten Platz drohte bereits am gleichen Tag.
Trotz der ernüchternden Ergebnisse stellte Guardiola klar, dass seine Körpersprache falsch interpretiert werde, und lobte die Leistung seiner Mannschaft: 'Meine Körpersprache war positiv, denn das Team hat wirklich gut gespielt,' so Guardiola. 'Fußball ist hart. Wenn ein Elfmeter nicht gelingt, haben wir trotzdem noch viele Minuten.'
Im Gegensatz zu Arsenal und Chelsea, die gegen Everton kein Tor erzielen konnten, betonte Guardiola die Chancen und den Einsatz seiner Spieler. Dennoch betonte er: 'Fußball dreht sich ums Gewinnen, Tore schießen und keine kassieren.'
Verletzungssorgen lasten zusätzlich auf dem Team: Kyle Walker fehlte krankheitsbedingt und Jack Grealish verletzte sich leicht im Training. Everton konnte ebenfalls seine Chancen nicht optimal nutzen und verpasste es spät im Spiel, City das Genick zu brechen.
Evertons Trainer Sean Dyche hatte am Rande des Spiels betont, Manchester City sei trotz ihrer mäßigen Form weiterhin ein ernstzunehmender Gegner. 'Sie werden irgendwann wieder jemanden schlagen,' äußerte sich Dyche. 'Aber ich denke, wir haben das heute gut gemeistert.'

