Papst Leo XIV. fordert die Technologiebranche heraus: Künstliche Intelligenz im Fokus
In einer wegweisenden Ankündigung hat Papst Leo XIV. die Bedrohung der Menschheit durch Künstliche Intelligenz (KI) zu einem zentralen Thema seiner Amtszeit erhoben und sich damit gegen eine Branche positioniert, die jahrelang die Nähe zum Vatikan suchte. Der aus den USA stammende Papst tritt mit seinem Namen in die Fußstapfen von Leo XIII., der sich im Zeitalter des Wirtschaftsbooms und der extremen Wohlstandsungleichheit für die Rechte der Fabrikarbeiter stark machte – eine Epoche, die von korrupten Industriemagnaten dominiert wurde.
In einer Rede vor den Kardinälen machte Papst Leo XIV. deutlich, dass er auf 2.000 Jahre kirchlicher Soziallehre zurückgreifen werde, um auf die Herausforderungen der neuesten industriellen Revolution zu reagieren. Bei der Frage der Künstlichen Intelligenz sieht er Gefahren für die menschliche Würde, Gerechtigkeit und Arbeit. Diese Position teilte er laut einem Bericht des Wall Street Journal.
In dem Bestreben, den Diskurs Roms über KI zu gestalten und damit auch Einfluss auf Regierungen und politische Entscheidungsträger auszuüben, haben führende Köpfe von Google, Microsoft und Cisco den Vatikan besucht, um die positiven Aspekte dieser aufstrebenden Technologien zu betonen. Doch im Gegenzug drängt der Vatikan auf ein verbindliches internationales Abkommen zur Regulierung von KI, was von vielen CEOs der Technologiebranche als Hemmnis für Innovation angesehen wird.