Palantir auf Höhenflug: Aufnahme in den S&P 500 beflügelt KI-Aktie
Die Aktie von Palantir erlebt einen beeindruckenden Anstieg und legt im Montagshandel um 11,7 % zu, wie aus Daten von S&P Global Market Intelligence hervorgeht. Der starke Kursgewinn folgt auf die Nachricht, dass Palantir in den S&P 500 Index aufgenommen wird. Die Aufnahme in den renommierten Index erfordert strenge Kriterien wie Profitabilität, Marktbewertung und Handelsvolumen. Spiegelt sich eine Aufnahme im S&P 500 Index in der Regel in einer positiven Geschäftsperformance wider, so deutet diese Entwicklung darauf hin, dass Palantir steigende Werte verzeichnet. Ein weiterer Vorteil der Indexaufnahme besteht darin, dass börsengehandelte Fonds (ETFs), die den Index nachbilden, Aktien der neuen Unternehmen einkaufen, um die veränderte Zusammensetzung zu reflektieren. Dies erzeugt in der Regel eine Aufwärtsdynamik für die Aktien der neu aufgenommenen Unternehmen. Da Palantir am 23. September in den Index aufgenommen wird, profitiert die Aktie bereits jetzt von diesem Mechanismus. Auch operativ zeigt sich Palantir stark. Im zweiten Quartal wuchs der Umsatz im Jahresvergleich um 27 %, während der bereinigte Gewinn je Aktie um 80 % zulegte. Der freie Cashflow stieg um 21 %. Insbesondere das Geschäft mit privaten Kunden zeigt deutliche Zuwächse: Die Verkäufe im kommerziellen Bereich stiegen um 33 % und machen nun 45 % des Gesamtumsatzes aus. Der Sektor der öffentlichen Aufträge erweist sich ebenfalls als beständig. Die Umsätze mit staatlichen Kunden stiegen im Jahresvergleich um 23 % und im Quartalsvergleich um 11 %. Angesichts geopolitischer Unsicherheiten könnte die Nachfrage in diesem Segment anhaltend stark bleiben. Palantir zeigt sich somit als wachstumsstarkes Unternehmen, das sich für risikobereite Investoren, die langfristig von der künstlichen Intelligenz profitieren möchten, als lohnenswert erweist. Dennoch sollten Anleger ihr persönliches Risikoprofil berücksichtigen: Mit einem 95-fachen der diesjährigen geschätzten Gewinne wird Palantir hoch bewertet und könnte bei Marktvolatilitäten besonders unter Druck geraten.