OSRAM: Spekulation auf höheres AMS-Gebot
Der österreichische Sensorspezialist ams hat sich im Übernahmekampf um OSRAM mit seiner Offerte über 41 Euro rund 60 Prozent der Osram-Anteile gesichert. Um einen Gewinnabführungs- und Beherrschungsvertrag abschließen zu können, benötigt ams jedoch mindestens 75 Prozent.
Die Österreicher haben deshalb die Annahmefrist für ihr Angebot noch mal bis 24. Dezember verlängert - und setzen vor allem auf Indexfonds, die erst nach erfolgreicher Übernahme verkaufen dürfen. An der Börse notiert die OSRAM-Aktie inzwischen allerdings bei 44,50 Euro, sodass es für Anleger attraktiver ist, ihre Papiere am Markt zu verkaufen, statt sie ams anzudienen.
Das Analysehaus Independent Resarch empfiehlt OSRAM-Aktionären, die Anteile zu halten und auf einen höheren Preis zu spekulieren, den ams im Zuge des angestrebten Gewinnabführungs- und Beherrschungsvertrags zahlen könnte. Die NordLB hält diese Strategie für "hochspekulativ" und empfiehlt demgegenüber, die OSRAM-Aktien auf dem derzeitigen Kursniveau über die Börse zu verkaufen.