Optimistische Prognosen und die KI-Revolution: Oppenheimer sieht im S&P 500 ein Plus bis 2025
John Stoltzfus, der Chef-Anlagestratege bei Oppenheimer, sorgt mit seiner jüngsten Prognose für Aufsehen: Er setzt das Jahresendziel für den S&P 500 im Jahr 2025 auf bemerkenswerte 7.100 Punkte fest – die ambitionierteste Vorhersage unter den von Yahoo Finance verfolgten Strategen. Dies entspricht einem Anstieg um etwa 17% von dem Stand, den der Index am vergangenen Freitag erreicht hatte.
In seiner Analyse betont Stoltzfus die Widerstandsfähigkeit des Wirtschaftswachstums, das steigende Geschäftsaktivitäten sowie die robuste Konsum- und Arbeitsplatzentwicklung, die sich in den vergangenen Jahren und aktuell in den USA zeigen. Die hohen Bewertungsniveaus am Aktienmarkt spielen eine entscheidende Rolle bei seiner optimistischen Einschätzung, deren Ziel über den anderer Analysten liegt, die Schätzungen zwischen 6.400 und 7.007 Punkten prognostizieren.
Stoltzfus prognostiziert, dass die Gewinnprognosen für den S&P 500 im Jahr 2025 auf 275 US-Dollar pro Aktie klettern kö)nnten, was ein Wachstum von rund 10% gegenüber seiner Vorhersage für das Jahresende 2024 bedeutet. Damit liegt er nur leicht über den Konsensschätzungen. Zudem erwartet er, dass das Kurs-Gewinn-Verhältnis des Index auf 25,8 steigen wird, weit über dem Fünfjahresdurchschnitt von 20.
Doch auch andere Strategen wie Christopher Harvey von Wells Fargo, der ebenfalls davon ausgeht, dass der S&P 500 2025 die 7.000-Punkte-Marke überschreiten wird, betonen das Potenzial einer zyklischen Erholung, die durch Korrekturen des Bruttoinlandsprodukts (BIP) angetrieben wird. Ein häufig erwähntes Argument in diesem Kontext ist, dass sich die Marktrallye von den "Magnificent Seven" Technologiewerten auf die verbleibenden 493 Mitglieder des S&P 500 ausbreiten könnte.
Stoltzfus ist der Meinung, dass die jüngste Verbreiterung der Aktienrallye darauf hindeutet, dass der gegenwärtige Bullenmarkt stark genug ist, um die metaphorische „Mauer der Angst“ zu durchbrechen. Er hebt auch hervor, dass die zunehmenden Einsatzmöglichkeiten von künstlicher Intelligenz (KI) als positiver Faktor wirken und potenziell in allen 11 Sektoren der Produktivität zugutekommen könnten.
Während Stoltzfus keine perfekte Welt heraufbeschwört, sieht er in der KI das Potenzial, die Effizienz in wichtigen Bereichen zu steigern, die den Fortschritt derzeit herausfordern. Dies könnte eine fundamentale Veränderung in der Art und Weise darstellen, wie Unternehmen arbeiten und ihre Strategien zur Wertschöpfung anpassen.

