OpenAI sorgt mit Sora für Furore im Video-Kosmos
Die Veröffentlichung des neuen Videoerstellungswerkzeugs Sora durch OpenAI schlägt hohe Wellen und offenbart die Macht der künstlichen Intelligenz im digitalen Zeitalter. Dabei sollte ein bemerkenswerter Aspekt nicht unbeachtet bleiben: Das Feature, das für die meisten Aufregung, aber auch Empörung gesorgt hat, bleibt nahezu allen Nutzern vorenthalten.
Denn Videos mit menschlichen Darstellern sind aus Sorge vor Missbrauch für die breite Masse gesperrt. Trotz dieser Einschränkungen stieß Sora auf solch überwältigendes Interesse, dass OpenAI gezwungen war, die Erstellung neuer Konten vorübergehend auszusetzen. Nutzer der Premium-Version von ChatGPT können Sora bereits verwenden, um mittels Schreibbefehlen KI-generierte Videos zu schaffen.
Beispiele dafür sind hochwertige Clips von sumo-ringenden Bären oder einer Katze, die genüsslich ihren Kaffee schlürft. Gleichwohl bleibt die Nutzung von Sora für Videos mit Menschen auf einen kleinen Kreis eingeladener Tester beschränkt, da OpenAI an Lösungen arbeitet, um Missbräuche wie Deepfakes oder die unbefugte Nutzung von Personenabbildern zu verhindern.
Diese Technologie wurde als kostensparende Methode bei der Erstellung von Unterhaltungs- und Marketingvideos gepriesen, wirft jedoch auch Bedenken hinsichtlich der möglichen Verbreitung von Fake-Inhalten, insbesondere in der Politik, auf. OpenAI betont zudem den Schutz vor illegalen Inhalten. Der Fokus liege auf der Prävention der schädlichsten Verwendungen, darunter insbesondere kindesmissbräuchliche Darstellungen sowie sexuelle Deepfakes.
Die immense Nachfrage veranlasste das Unternehmen dazu, die Freischaltung neuer Konten für Sora vorübergehend auszusetzen. „Wir erleben derzeit hohen Traffic und haben die Erstellung neuer Sora-Konten temporär deaktiviert“, heißt es auf ihrer Website. Sora wurde bereits Anfang des Jahres vorgestellt, doch OpenAI entschied sich, vor der Veröffentlichung den Dialog mit Künstlern und Politikern zu suchen.
Trotz der juristischen Auseinandersetzungen wegen der Nutzung urheberrechtlich geschützter Werke zur Ausbildung von ChatGPT bleibt bisher unklar, auf welche Bild- und Videoquellen bei der Entwicklung von Sora zurückgegriffen wurde.

