OpenAI im Spannungsfeld zwischen Investitionen und erwarteten Verlusten
Der Pionier der künstlichen Intelligenz, OpenAI, steht in den kommenden Jahren vor einem herausfordernden finanziellen Kurs. Medienberichten zufolge, konkret der Silicon-Valley-Plattform "The Information", erwartet das Unternehmen bis 2026 Verluste in Milliardenhöhe. Die Prognosen sprechen von einem Defizit, das sich auf bis zu 14 Milliarden Dollar belaufen könnte. Offizielle Stellungnahmen von OpenAI blieben bislang aus.
Erst im Jahr 2029 soll laut den genannten Dokumenten eine schwarze Null erreicht werden, wenn ein angestrebter Umsatz von 100 Milliarden Dollar erzielt wird. Die finanziellen Belastungen, so wird vermutet, sind maßgeblich auf hohe Betriebskosten zurückzuführen: Mehr als 200 Milliarden Dollar plant OpenAI bis Ende des Jahrzehnts zu investieren, wobei ein Großteil dieser Ausgaben für das Training und den Betrieb der KI-Modelle aufgewendet wird.
Das Unternehmen OpenAI hat den technologischen Diskurs maßgeblich geprägt, besonders durch den in kürzester Zeit berühmt gewordenen Chatbot ChatGPT. Dieses KI-Programm, das vor über einem Jahr den Markt eroberte, hat gezeigt, dass Maschinen Texte in menschenähnlicher Qualität verfassen können. Die beeindruckende Leistung resultiert aus der Fähigkeit, die Fortsetzung eines Textes Wort für Wort vorherzusagen.
Um seine ehrgeizigen Pläne zu realisieren, hat OpenAI kürzlich zusätzliche 6,6 Milliarden Dollar von Investoren eingesammelt. Diese frische Kapitalzufuhr wird in erster Linie dazu verwendet, die Rechenkapazitäten zu erweitern und die Forschung im Bereich der Künstlichen Intelligenz weiter voranzutreiben. Einen entscheidenden Beitrag zur bisherigen Finanzierung von OpenAI leistete die Kooperation mit dem Tech-Giganten Microsoft.