Ölpreise unter Druck: China-Sorgen und US-Politik belasten Märkte
Die Ölpreise verzeichneten zum Wochenausklang Rückgänge, was auf eine Kombination aus globalen wirtschaftlichen und politischen Faktoren zurückzuführen ist. Ein Barrel der Nordseesorte Brent, zur Lieferung im Januar, notierte zuletzt bei 74,46 US-Dollar, was einen Rückgang von 1,17 US-Dollar gegenüber dem Vortag bedeutet.
Auch der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI fiel um 1,32 US-Dollar auf 71,04 US-Dollar. Trotz der Rückgänge liegen die Preise immer noch über dem Niveau zu Beginn der Woche.
Im Zentrum der Sorgen stehen Zweifel an der wirtschaftlichen Dynamik Chinas. Die Regierung in Peking hat ein Umschuldungsprogramm für ihre Lokalregierungen angekündigt, doch Ökonomen bezweifeln die nachhaltige Wirkung auf die wirtschaftliche Erholung. China, als einer der größten Ölverbraucher weltweit, bleibt ein zentraler Faktor für die internationalen Energiemärkte.
Zusätzlich sorgen die geopolitischen Entwicklungen für Nervosität. Die potentiellen wirtschaftlichen Verwerfungen unter einer Regierung des designierten US-Präsidenten Donald Trump stehen im Raum. Sollten die USA, wie im Wahlkampf angedeutet, die Einfuhrzölle auf chinesische Waren signifikant erhöhen, könnte dies die Nachfrage nach Öl aus China beeinträchtigen.
Gleichzeitig besteht die Möglichkeit, dass die USA ihre eigene Ölproduktion ausweiten, was zusätzlichen Druck auf die Preise ausüben würde. Die Marktunsicherheiten bleiben damit auf einem hohen Niveau bestehen.