Ölpreise stagnieren auf hohem Niveau: Markt ruht auf Verhandlungsergebnissen aus
Die Rohölpreise bewegen sich weiterhin auf einem konstanten Niveau, ohne nennenswerte Veränderungen. Der Preis für die Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juli sank minimal um 8 Cent auf 65,33 US-Dollar pro Barrel, während die US-amerikanische Sorte WTI zur Lieferung im Juni um 3 Cent auf 62,46 US-Dollar fiel.
Kurzzeitig gerieten die Notierungen am Ölmarkt unter Druck, bedingt durch die Herabstufung der Kreditwürdigkeit der USA durch Moody's. Diese Entscheidung führte zu einer zurückhaltenderen Nachfrage nach risikoreicheren Anlagen, wozu auch Rohöl zählt.
In der Vorwoche hatten Fortschritte bei den Verhandlungen zwischen China und den USA, insbesondere im Bereich der Handelszölle, zu einem Preisanstieg geführt. Jene Optimismus-Welle ist jedoch mittlerweile abgeebbt, da neue Unsicherheiten die Stimmung drückten.
US-Finanzminister Scott Bessent warnte in einem Interview davor, dass im Falle nicht "in gutem Glauben" geführter Verhandlungen die Zölle wieder steigen könnten. Besonders in Bezug auf den Handelskonflikt mit China verteidigte er die Strategie der US-Regierung. Bessent betonte, dass strategische Unsicherheit als Verhandlungstaktik diene.