Ölpreise im Aufwind: Hoffnung auf Chinas Konjunkturimpulse stärkt den Markt
Die Ölpreise haben zu Wochenbeginn einen Sprung nach oben gemacht, unterstützt durch positive Signale aus China. Der Anstieg der Preise für Rohöl der Sorten Brent und WTI wurde vor allem durch Hoffnungen auf konjunkturstützende Maßnahmen der chinesischen Regierung beflügelt. Ein Barrel der Nordseesorte Brent, zur Lieferung im Februar, wurde zuletzt für 72,14 US-Dollar gehandelt – ein Plus von 1,02 Dollar gegenüber dem Vortag. Das US-Pendant WTI verzeichnete einen Anstieg um 1,12 Dollar auf 68,32 Dollar.
Chinas politische Führung, unter der Leitung von Präsident Xi Jinping, hat im Rahmen eines Treffens des Politbüros durchblicken lassen, dass man für das Jahr 2025 eine aktivere Fiskalpolitik plane. Diese Ankündigung folgt einer Serie von Unterstützungsmaßnahmen und zielt darauf ab, der schwächelnden Wirtschaft neuen Schwung zu verleihen. Die Entwicklung in China hatte zuvor Druck auf die Ölpreise ausgeübt.
Eine Vielzahl von Faktoren beeinflusst derzeit den Ölmarkt. Trotz des hohen weltweiten Angebots an Rohöl, was die Preise ebenfalls belastet, bleibt das Augenmerk der Marktteilnehmer auch auf geopolitische Entwicklungen gerichtet. Die überraschende Entmachtung des syrischen Machthabers Baschar al-Assad hatte am Wochenende die Blicke nach Nahost gelenkt. Doch Analyst Jun Rong Yeap von IG Asia betonte, dass das Risiko für Störungen in der Ölversorgung aus der Region als gering angesehen werde.

