OECD verzeichnet Rekordzuwanderung: Ein Überblick über aktuelle Trends und Zahlen
Die OECD meldet für das Jahr 2023 einen historischen Höchststand bei der Einwanderung in ihre Mitgliedstaaten. Der jüngste Migrationsbericht der in Paris ansässigen Organisation zeigt, dass 6,5 Millionen Menschen als Migranten in Länder der OECD eingewandert sind. Besonders auffällig ist der Anstieg der temporären Arbeitsmigration und die bislang höchsten Zahlen bei Asylanträgen, vor allem in den Vereinigten Staaten. Ein bedeutender Teil der Migration ist auch weiterhin auf den Familiennachzug zurückzuführen.
Deutschland verzeichnete laut Bericht ebenfalls einen Anstieg der Asylbewerberzahlen. Im letzten Jahr wurden dort 329.000 Asylanträge gestellt, was einem Zuwachs von 51 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Die meisten Anträge kamen von Bürgern aus Syrien, der Türkei und Afghanistan, von denen 62 Prozent anerkannt wurden. Die Freizügigkeit innerhalb der EU bleibt jedoch die primäre Quelle der Zuwanderung, die nahezu die Hälfte des Gesamtvolumens ausmacht.
Laut OECD lebten 2023 insgesamt 15,2 Millionen Menschen in Deutschland, die im Ausland geboren wurden, was etwa 18 Prozent der Bevölkerung ausmacht. Im Jahr 2022 kamen 669.000 dieser Migranten ins Land, vorwiegend aus der Ukraine, Rumänien und Polen. Polen stellt mit 10 Prozent den größten Einzelanteil der Zuwanderer, gefolgt von der Türkei mit 9 Prozent und Russland mit 7 Prozent.
Die OECD umfasst derzeit 38 Mitgliedsländer, darunter wichtige Industriestaaten aus Europa, Nordamerika, Asien und dem Pazifikraum, wie Japan, Südkorea, Australien und Neuseeland.