OECD-Prognose: Deutschland am Ende der Wachstumsskala
Laut dem jüngsten Bericht der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) wird Deutschland im kommenden Jahr das langsamste Wirtschaftswachstum unter den Industriestaaten aufweisen. Für 2024 prognostiziert die OECD ein Wachstum von lediglich 0,7 Prozent für Deutschland. Die langfristige Aussicht bleibt ebenfalls verhalten, mit einem Anstieg von 1,2 Prozent, der im Jahr 2026 erwartet wird. Die OECD hat ihre Wachstumsprognosen für Deutschland somit erneut nach unten angepasst. Bereits im September hatte die Organisation ihre Vorhersagen für das deutsche Wirtschaftswachstum gesenkt, und damals ein Plus von 1,0 Prozent für 2025 angekündigt. Für das zu Ende gehende Jahr gehen die Experten von einer Stagnation der deutschen Wirtschaft aus. Ursachen für die schwachen Zahlen sehen die Analysten in der Unsicherheit über Investitionen in klimafreundlichere Produktionsweisen, was sowohl Investoren als auch Verbraucher verunsichert hat. Hinzu kommt eine schwache Nachfrage aus dem Ausland, die die wirtschaftlichen Aktivitäten weiter belastet hat. Licht am Ende des Tunnels bietet eine langsam steigende Exportnachfrage, da die Haupt-Handelspartner vermehrt bestellen. Global prognostiziert die OECD ein solides Wachstum von 3,3 Prozent für die Jahre 2024 und 2026. Innerhalb des Euroraums wird ein moderater Anstieg von 1,3 Prozent beziehungsweise 1,5 Prozent erwartet.