Nvidia und Broadcom: Schwergewichte im KI-Chip-Rennen
Nvidia besitzt unbestritten die Spitzenposition im Markt für Künstliche Intelligenz (KI)-Chips, da seine Grafikprozessoren (GPUs) entscheidend für das Training populärer KI-Modelle wie ChatGPT und Llama sind. Dank ihres technologischen Vorsprungs verteidigt die Firma mit Leichtigkeit ihren Wettbewerbsvorsprung, was letztlich zu einem beeindruckenden Umsatzwachstum im Rechenzentrumsgeschäft führte. Im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2025 erzielte Nvidia hier ein Rekordergebnis von 30,8 Milliarden US-Dollar, was einem atemberaubenden Anstieg von 112 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Derweil belief sich AMDs Umsatz in diesem Segment auf lediglich 3,5 Milliarden US-Dollar.
Aber nicht alles glänzt bei Nvidia: Einige Investoren zeigen sich über ein langsameres Wachstumstempo besorgt. Der Gesamtumsatz stieg zwar im Vorjahresvergleich um beachtliche 94 Prozent auf 35,1 Milliarden US-Dollar, was jedoch hinter dem Wachstum von 122 Prozent im zweiten Quartal zurückblieb. Für das aktuelle Quartal wird ein Anstieg von 70 Prozent erwartet, was zwar beeindruckend ist, jedoch auch zu einer teuren Bewertung geführt hat. Damit könnten Anleger nach alternativen Investitionsmöglichkeiten im KI-Chipmarkt suchen.
Ein Unternehmen, das als nächstbeste Wahl nach Nvidia im wachsenden KI-Chipmarkt gilt, hat bereits beeindruckende Gewinne in diesem Jahr erzielt und scheint bereit, nach Veröffentlichung seiner Ergebnisse für das vierte Quartal des Geschäftsjahres 2024 weiter zu steigen. Broadcom, führender Anbieter von anwendungsspezifischen integrierten Schaltkreisen (ASICs), erfreut sich wachsender Nachfrage aufgrund ihrer Kosteneffizienz und Energieeinsparungen im Vergleich zu Nvidias GPUs, was Broadcom zum zweitwichtigsten KI-Chipunternehmen macht.
Broadcom kontrolliert schätzungsweise 55 bis 60 Prozent des ASIC-Marktes. Prognosen zufolge wird die Nachfrage nach KI-spezifischen ASICs bis Ende des Jahrzehnts mit einer jährlichen Wachstumsrate von 32 Prozent zunehmen. Das bietet Broadcom rosige Aussichten, zumal JPMorgan-Analyst Harlan Sur dem Unternehmen ein kumuliertes Umsatzpotenzial von beeindruckenden 150 Milliarden US-Dollar im Markt für kundenspezifische KI-Chips attestiert.

