NVIDIA und Apple im Fokus: Marktbewegungen und Analysteneinschätzungen
Die Technologiebranche steht einmal mehr im Zentrum der Finanzmärkte, da Berichte über potenzielle Verzögerungen bei NVIDIA und signifikante Aktienverkäufe durch Berkshire Hathaway für Aufsehen sorgen.
NVIDIA gerät unter Druck, nachdem Berichte bekannt wurden, dass ihr neues KI-Chip eine Verzögerung erfahren könnte. Ein Artikel der Fachpublikation "The Information" deutet auf mögliche Designfehler hin, was zu einem Kursrückgang von 7% führte. Analysten sind dennoch optimistisch. Bernstein-Analystin Stacy Rasgon beruhigte die Anleger und betonte, dass eine eventuelle Lieferverzögerung keine langfristigen Auswirkungen auf die Nachfrage haben dürfte. NVIDIA selbst betont, dass die Nachfrage nach ihrem "Hopper"-Chipset unverändert hoch sei und die Produktion im zweiten Halbjahr planmäßig anläuft. Seit ihrem Höchststand im Juni hat die Aktie jedoch rund 25% an Wert verloren und damit etwa 840 Millionen Dollar an Marktkapitalisierung eingebüßt.
Gleichzeitig sorgt eine bedeutende Transaktion bei Apple für Schlagzeilen: Warren Buffetts Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway hat ihre Beteiligung an Apple fast halbiert. Diese Entscheidung sorgte für zahlreiche Spekulationen und Marktreaktionen. Dan Ives von Wedbush betont jedoch, dass Apple nach wie vor die größte Position im Portfolio von Berkshire Hathaway darstellt und die Verkäufe keine Anzeichen für schlechte Nachrichten seien. Vielmehr handele es sich um eine technische Anpassung aufgrund der erheblichen Wertsteigerung von Apple-Aktien, die seit 2016 um fast 900% gestiegen sind. Trotz eines Rückgangs von 11% seit ihrem Allzeithoch vor einigen Wochen, wodurch etwa 400 Milliarden Dollar an Marktwert verloren gingen, bleibt Apple ein Kernbestandteil von Berkshires Portfolio.
Zum gegenwärtigen Zeitpunkt erwarten Analysten keine weiteren bedeutenden Nachrichten von Apple bis zu einer möglichen Ankündigung im September.