Nvidia trotzt möglichen Verzögerungen bei KI-Chips
Analysten bleiben optimistisch bezüglich Nvidias Umsatz und Nachfrage, trotz Bedenken über mögliche Verzögerungen bei der Einführung der neuen künstlichen Intelligenz-Chips. Die Verzögerungen von bis zu drei Monaten aufgrund von Designfehlern der Blackwell-Chips, wie von den Medien berichtet, könnten Kunden wie Meta Platforms, Alphabet's Google und Microsoft betreffen.
Analyst Stacy Rasgon von Bernstein betont in einer Mitteilung, dass die Nachfrage weiterhin steigt und alle großen Hyperscaler ihre Investitionsausblicke erhöhen. Sollte es zu Verzögerungen kommen, könnten die bisherigen 'Grace Hopper' Chips von Nvidia die Lücke füllen.
„Nvidias erhebliches Wettbewerbsvorteil ist derzeit so groß, dass wir nicht glauben, dass eine Verzögerung von drei Monaten bedeutende Marktanteilsverschiebungen verursachen wird“, fügte Rasgon hinzu. Nvidia, das über 80 % des KI-Chip-Marktes beherrscht, bleibt ein zentraler Akteur und Nutznießer des wachsenden KI-Entwicklungssektors.
CEO Jensen Huang hatte im Mai angekündigt, dass die neueste Blackwell-Serie im zweiten Quartal auf den Markt kommen soll. Lieferengpässe bestehen jedoch weiterhin, da Hersteller wie Taiwans TSMC Schwierigkeiten haben, ihre Kapazitäten für komplexe Techniken wie fortgeschrittene Verkapselung zu erweitern.
Nvidias CFO Colette Kress erklärte ebenfalls im Mai, dass die Nachfrage nach den Blackwell-Chips das Angebot „weit ins nächste Jahr hinein“ übersteigen könnte. Trotz kleinerer Verzögerungen zeigen sich Analysten bei TD Cowen zuversichtlich, dass die Probleme möglicherweise durch Firmware- oder Plattform-Updates gelöst werden können.
Die Verzögerungen spiegeln nicht den Einfluss auf die Rechenzentrumseinnahmen von Nvidia im Jahr 2025 wider, so die Analysten. Ein Nvidia-Sprecher bestätigte kürzlich, dass die Nachfrage nach den Hopper-Chips stark sei und die Produktion der Blackwell-Chips in der zweiten Jahreshälfte hochgefahren werde.