Nvidia auf Wachstumskurs: Blackwell-Chips im Rampenlicht
Nvidia, das einst mit einer Marktkapitalisierung von 360 Milliarden Dollar startete, hat innerhalb von weniger als zwei Jahren ein atemberaubendes Wachstum erreicht und ist nun mit 3,5 Billionen Dollar bewertet. Die meisterhafte Monetarisierung von Künstlicher Intelligenz (KI) steht im Zentrum dieses phänomenalen Anstiegs.
Die Grafikprozessoren (GPUs) von Nvidia für Rechenzentren gelten als die weltweit beliebtesten, wenn es um die Entwicklung von KI geht. Die Nachfrage übersteigt stetig das Angebot, was das Unternehmen zu einem Umsatzwachstum in dreistelliger Prozenthöhe in den letzten fünf Quartalen angetrieben hat.
Am 20. November wird Nvidia die neuesten Finanzzahlen für das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2025 veröffentlichen, das am 31. Oktober endete. Wenn sich die Trends der Vorquartale fortsetzen, sind beeindruckende Ergebnisse zu erwarten, die die Aktie weiter beflügeln könnten.
Im Mittelpunkt steht dabei die neue Blackwell-Architektur mit den GB200-Chips, die eine bis zu 30-fache Leistungssteigerung für KI-Inferenzen im Vergleich zu den bisherigen H100-Systemen verspricht. Nvidia-CEO Jensen Huang beziffert den Preis einzelner GB200-GPUs auf 30.000 bis 40.000 Dollar, ähnlich wie beim Markteintritt der H100.
Die Aussicht auf verbesserte Kosteneffizienz könnte die Nutzung der modernsten großen Sprachmodelle (LLMs) für Entwickler und Unternehmen finanziell attraktiver machen. Erste GB200-Auslieferungen haben bereits begonnen und sollen im nächsten Jahr erheblich ausgeweitet werden. Schätzungen zufolge wird Nvidia bis Ende 2024 bis zu 200.000 der GB200-GPUs ausliefern. Microsoft gehört bereits zu den ersten Anbietern der neuen GPU für Entwickler, was zeigt, wie bereit die Industrie für diese neue Technologie ist. Die bevorstehende Quartalsbilanz könnte Milliardenumsätze durch den Verkauf der GB200-Chips enthalten.