Nordkoreas neuer Kurs: Wiedervereinigung endgültig abgesagt
Die nordkoreanische Führung unter Kim Jong Un hat kürzlich verkündet, dass die lang ersehnte Wiedervereinigung beider koreanischer Staaten nicht mehr stattfinden wird. Diese Entscheidung hat nicht nur die Nordkoreaner selbst, sondern auch die Südkoreaner vor den Kopf gestoßen. Im Süden wird eine Vereinigung mit der nordkoreanischen Diktatur eher als Bedrohung empfunden.
Es ist bekannt, dass das nordkoreanische Regime immer wieder mit spektakulären Nachrichten von sich reden macht, um international wahrgenommen zu werden. Die aktuelle Ablehnung der Vereinigung ist jedoch nicht das größte Problem, da eine Zusammenführung der beiden Staaten ohnehin kaum vorstellbar ist. Viel besorgniserregender ist die aufrüstende Spirale, an der Pjöngjang aktiv dreht. Atomraketen und eine vollständig militarisierte Gesellschaft machen Nordkorea zu einer unberechenbaren Größe in der Region.
Offensichtlich hat Kim Jong Un aus dem Aufstieg anderer Potentaten gelernt und erkennt die Macht der Einschüchterung. Die internationale Gemeinschaft steht vor einer großen Herausforderung, sowohl die Spannungen in der Region zu beruhigen als auch Nordkorea davon abzuhalten, weiterhin sein militärisches Potential auszubauen. (eulerpool-AFX)