Nippon Steel: Charmeoffensive zur Übernahme von US Steel
Nippon Steel unternimmt umfassende Anstrengungen, um seine geplante Übernahme von United States Steel zu sichern, indem es neue Investitionszusagen für amerikanische Werke macht. In einem an die Mitarbeiter gerichteten Schreiben präzisierte der japanische Stahlriese seine Pläne über die Verwendung von 1,4 Milliarden US-Dollar, wobei die Summe auf reine Investitionen ohne Berücksichtigung von Wartung und Abschreibungen fokussiert ist.
Dieses Schreiben folgte einem Treffen mit den Führern der United Steelworkers, bei dem Nippon Steel auf die Bitten der Gewerkschaft einging, detailliertere Informationen über zukünftige Projekte zu liefern. Zusätzlich sollen bereits verkündete Investitionen in Höhe von 1,3 Milliarden US-Dollar nun rechtlich abgesichert werden. Diese Investitionen wurden zunächst während eines Schiedsverfahrens durch US Steel gefordert und sind Bestandteil der laufenden Verhandlungen.
Die Übernahme, die auf 14,1 Milliarden US-Dollar veranschlagt wird, erregt weiterhin Aufmerksamkeit, da sie Bedenken hinsichtlich der Arbeitsplatzsicherheit an Standorten mit traditioneller Hochofenproduktion aufkommen lässt. Sowohl Präsident Joe Biden als auch der designierte Präsident Donald Trump hatten sich gegen den Deal ausgesprochen, der nach wie vor von amerikanischen Regulierungsbehörden, einschließlich des Committee on Foreign Investment in the US (Cfius), geprüft wird.
Am Montag vor dem regulären Handel stiegen die Aktien von US Steel um etwa 2%, während die von Nippon Steel um 0,3% gefallen sind.

