Nippon Steel bleibt trotz Widerstands optimistisch bei Übernahme von U.S. Steel
Der japanische Stahlriese Nippon Steel hält unerschütterlich an seinem Vorhaben fest, den amerikanischen Konkurrenten U.S. Steel für 15 Milliarden Dollar zu übernehmen. Dies bestätigte ein hochrangiger Vertreter, trotz vehementer Opposition aus den USA, einschließlich Kritik vom designierten Präsidenten Donald Trump.
Takahiro Mori, Vizepräsident von Nippon Steel, betonte diese Entschlossenheit nach seiner jüngsten Reise in die Vereinigten Staaten, die bereits seine achte seit Ankündigung des Deals vor einem Jahr war. Trotz Widerstands von amerikanischen Politikern und der einflussreichen Gewerkschaft United Steelworkers, ist Nippon Steel fest überzeugt, die Transaktion bis zum Jahresende erfolgreich abzuschließen.
Durch den Erwerb von U.S. Steel plant Nippon Steel, seine weltweite Produktionskapazität von 65 auf 85 Millionen Tonnen Stahl pro Jahr zu erhöhen. Dies ist ein entscheidender Schritt, um langfristig die 100-Millionen-Tonnen-Marke zu überschreiten.
Mori führte zahlreiche Gespräche mit politischen und lokalen Interessengruppen in Pittsburgh, dem Hauptsitz von U.S. Steel. Ein Treffen mit Vertretern der künftigen Trump-Regierung fand allerdings nicht statt. Trotz der politischen Hürden spürt Mori wachsenden Rückhalt aus der lokalen Gemeinschaft und bleibt zuversichtlich, den Abschluss des Deals rechtzeitig zu erreichen.
Währenddessen hat Nippon Steel bereits die erforderlichen regulatorischen Genehmigungen außerhalb der USA erhalten und erwartet nun die Entscheidungen von CFIUS und dem Justizministerium der Vereinigten Staaten. Zur Finanzierung der Übernahme wurden bereits erste Schritte unternommen, darunter hybride Finanzierungen und der Verkauf bestimmter Vermögenswerte. Mori verspricht, keine Arbeitsplätze oder Kapazitäten innerhalb der USA zu verlagern.
Japanische Regierungsstellen, einschließlich Premierminister Shigeru Ishiba, drücken ebenfalls ihre Unterstützung aus und heben die internationale Bedeutung des Deals hervor.
