Nike unter Druck: Foot Locker setzt auf neue Trends im Sneaker-Markt
Die Führungsetage von Foot Locker zeigt sich optimistisch, trotz eines Rückgangs der Nachfrage nach Nike-Produkten zu Beginn der Weihnachtssaison. Das Unternehmen plant verstärkte Zusammenarbeit mit Nike, um jüngere Modelle wie die Vomero- und Air DT Max-Schuhe in den Vordergrund zu rücken. Der Chief Commercial Officer von Foot Locker, Frank Bracken, betont, dass man bestrebt sei, die derzeitige Flaute zu überwinden und langfristig zu planen.
In den letzten beiden Jahren hat Foot Locker 65% seiner Sportartikel von Nike bezogen. Doch angesichts des wachsenden Wettbewerbs durch Marken wie On und Hoka sieht sich der ikonische Schuhhersteller mit sinkendem Marktanteil konfrontiert. Dies führte zu einem drastischen Kursrückgang der Foot Locker Aktien um bis zu 20%, nachdem das Unternehmen seine Jahresprognosen für Umsatz und Gewinn nach unten korrigierte. Der Umsatz wird nun voraussichtlich um 1% bis 1,5% sinken, gegenüber einer früheren Prognose, die einen moderaten Anstieg in Aussicht stellte.
Nike plant, im nächsten Jahr den neuen Vomero 18 Laufschuh mit zusätzlicher Dämpfung auf den Markt zu bringen, um seine Produktpalette zu erweitern. Diese strategische Umorientierung könnte durch die Ernennung von Elliott Hill als neuen CEO weiter vorangetrieben werden. Foot Locker CEO Mary Dillon lobt Hills Maßnahmen, um die Marke im Wettbewerb mit trendigeren Konkurrenten wieder voranzubringen.
Das Unternehmen hat kürzlich eine Partnerschaft im Rahmen des Home Court-Programms mit Nike erweitert, um die Umsätze anzukurbeln. Neben Foot Locker sind auch Dick's Sporting Goods und Nordstrom wichtige Vertriebspartner von Nike. Dick's verstärkt sein Angebot an Nike-Produkten, sieht aber gleichzeitig Expansionsmöglichkeiten für Wettbewerber wie On Holding und Deckers Outdoors Hoka.
Foot Locker plant zudem, sein Angebot an gefragten Produkten der Marken On und Hoka weiter auszubauen, um den Absatz zu fördern.