New Jersey prüft Verbot von 'Prop Bets' im College-Sport
Die stark wachsende Popularität von Sportwetten findet nun einen kritischen Rückblick in New Jersey. Nach einer Welle von Beschwerden von College-Sportlern über Belästigungen von enttäuschten Wettern prüft der Staat, der einst den Weg für die Legalisierung von Sportwetten geebnet hat, das Verbot bestimmter Wetten auf die Leistungen von College-Athleten.
Schlagzeilen machten zuletzt Vorfälle, bei denen beispielsweise Football-Quarterback Payton Thorne und Basketballspieler Armando Bacot Berichten zufolge direkt kontaktiert wurden, als sie mit ihren Leistungen die Erwartungen der Wetter nicht erfüllten. Dies führt die New Jerseys Legislative nun zu dem Vorschlag, 'Prop Bets' zu untersagen, bei denen auf die individuellen Leistungen der Spieler, wie Touchdowns und erzielte Yards, gesetzt wird.
Eine Stimme, die bei diesem Thema laut wird, ist die des Staatssenators Kristin Corrado, die darauf hinweist, dass nicht alles positiv ist, was durch die Legalisierung von Sportwetten entstanden ist. Auch Austin Mayo von der NCAA unterstützt diesen Standpunkt, wobei er auf den hohen Anteil an Athleten verweist, die von Belästigungen seitens Wettern berichten.
Widerstand regt sich von Seiten der Glücksspielindustrie. Lobbyist Bill Pascrell III argumentiert, dass die Regulierung dieser Art von Wetten die Kunden auf den Schwarzmarkt treibe. Er bemängelt die bisher niedrigen Fallzahlen ernsthafter Vorfälle und verweist darauf, dass der Anteil solcher Wetten lediglich 2% bis 4% des legalen Sportwettenmarktes beträgt.
Aktuell erlaubt New Jersey bereits Wetten auf College-Spiele, solange sie keine New-Jersey-Teams betreffen oder außerhalb des Staates ausgetragen werden. Sollten sich die Gesetzgeber schließlich für das Verbot entscheiden, würde New Jersey den Kreis von 13 Staaten erweitern, die College-'Prop Bets' untersagen.