Neuer Vertrag zwischen Russland und Nordkorea: Eine strategische Allianz der Atommächte
Kremlchef Wladimir Putin und Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un haben ein neues Kapitel in den bilateralen Beziehungen ihrer Länder aufgeschlagen. In Pjöngjang unterzeichneten die beiden Staatschefs einen Vertrag, der eine umfassende strategische Zusammenarbeit für den Fall eines Angriffs durch einen Drittstaat regelt. Das Abkommen sieht vor, dass Russland und Nordkorea sich gegenseitig unterstützen, sollten sie von außen angegriffen werden.
Der Vertrag markiert eine neue Stufe der Kollaboration zwischen den beiden Ländern und umfasst politische, militärische und wirtschaftliche Aspekte. Kim Jong Un betonte, dass diese Zusammenarbeit friedlich sei und der Verteidigung der Interessen beider Staaten diene. Er beschrieb das Abkommen als "gewaltig" und hob hervor, dass es eine neue Epoche einleiten werde.
Während seines Nordkorea-Besuchs nutzte Putin die Gelegenheit zur Kritik an den westlichen Waffenlieferungen an die Ukraine. Insbesondere hob er die Gefahr durch F-16-Kampfflugzeuge hervor, die zukünftig russisches Staatsgebiet angreifen könnten. Russland nimmt diese Lieferungen als direkte Beteiligung der Nato-Staaten am Ukraine-Konflikt wahr.
Putin sprach sich auch für die Aufhebung der UN-Sanktionen gegen Nordkorea aus und versprach Unterstützung im Umgang mit internationalem Druck. Er kritisierte die westliche Praxis, Sanktionen als Instrument zur Aufrechterhaltung der Hegemonie in Politik und Wirtschaft zu nutzen. Russland und Nordkorea betonten ihre Entschlossenheit, ihre souveräne Zusammenarbeit trotz äußerem Druck fortzusetzen.
Berichten aus dem Weißen Haus zufolge soll Nordkorea im letzten Jahr Raketen und Artilleriemunition nach Russland geliefert haben, die im Ukraine-Krieg Verwendung finden. Im Gegenzug wird spekuliert, dass Russland militärische Schlüsseltechnologien an Nordkorea weitergibt. Beide Länder haben diese Vermutungen allerdings bestritten. (eulerpool-AFX)