Neue Übernahmefantasie belebt Commerzbank-Aktie
Unter den Anlegern der Commerzbank herrscht, trotz weiterer Spekulationen über eine mögliche Übernahme durch Unicredit, keine Ruhe. Die Frage, ob die italienische Bank ein offizielles Angebot vorlegen wird und wie die Commerzbank darauf reagieren könnte, sorgt weiterhin für Spannung.
Der JPMorgan-Analyst Kian Abouhossein hat die Entwicklungen zum Anlass genommen, die Aktie auf "Overweight" hochzustufen. Dies führte im vorbörslichen Handel zu einem weiteren Kursanstieg von 0,7 Prozent, nach einem beeindruckenden Plus von etwa 17 Prozent am vorherigen Tag.
In seinem aktuellen Branchenkommentar interpretiert Abouhossein den italienischen Vorstoß als klares Signal für Übernahmeabsichten. Mit Blick auf den gesamten Sektor prognostiziert er den Beginn eines M&A-Zyklus, der zu einer Konsolidierung der europäischen Bankenlandschaft führen könnte. In diesem Prozess sieht er die Commerzbank deutlich involviert.
Laut Informationen der Nachrichtenagentur Bloomberg prüft der Vorstand der Commerzbank derzeit seine Verteidigungsstrategie gegen ein potenzielles Übernahmeangebot. Dabei soll Goldman Sachs als beratender Partner fungieren.