Netflix-Direktor wegen $11M Betrug angeklagt: Mittel für Krypto-Trades und Luxusausgaben umgeleitet

Carl Erik Rinsch, der Regisseur von "47 Ronin", wurde am 18. März in West Hollywood, Kalifornien, verhaftet, nachdem er wegen Drahtbetrugs und Geldwäsche angeklagt worden war.
Staatsanwälte behaupten, er habe $11 Millionen, die von einem großen Streaming-Dienst für seine Science-Fiction-Serie "White Horse" vorgesehen waren, zweckentfremdet und in Krypto-Trading investiert.
Der $11M Betrug
Laut der Anklageschrift schloss Rinsch 2018 einen Vertrag mit der Streaming-Plattform ab und sicherte sich $44 Millionen, um die Produktion von "White Horse" abzuschließen. In den Jahren 2019 und Anfang 2020 forderte er weitere $11 Millionen an, die am 6. März 2020 auf sein Unternehmen überwiesen wurden.
In einer Erklärung sagte der amtierende US-Anwalt Matthew Podolsky:
"As alleged, Carl Erik Rinsch orchestrated a scheme to steal millions by soliciting a large investment from a video streaming service, claiming that money would be used to finance a television show that he was creating. But that was fiction."
Statt die Gelder wie vorgesehen zu verwenden, transferierte er sie durch verschiedene Konten, bevor er sie in einem persönlichen Brokerkonto speicherte. Er beteiligte sich dann an spekulativen Wertpapiergeschäften, verlor jedoch mehr als die Hälfte der Gelder innerhalb von zwei Monaten.
Anstatt das restliche Geld zurück in die Show zu investieren, wechselte Rinsch angeblich zum Krypto-Trading und tätigte weiterhin extravagante persönliche Ausgaben. Staatsanwälte sagen, er habe fast $1.8 Millionen für Kreditkartenzahlungen, $1 Million für Anwaltskosten in Rechtsstreitigkeiten gegen den Streaming-Dienst und seine Scheidung sowie $395,000 für luxuriöse Hotelaufenthalte und Mietobjekte ausgegeben.
Weiterhin hat der Netflix-Direktor $3.8 Millionen für Möbel und Antiquitäten ausgegeben, darunter $638,000 für zwei Matratzen und $295,000 für luxuriöse Bettwäsche. Zu seinen Käufen gehörten auch fünf Rolls-Royces und ein Ferrari für insgesamt $2.4 Millionen sowie $652,000 für Designeruhren und Kleidung.
Die Anklagen gegen Rinsch
Der 47-Jährige wurde wegen eines Anklagepunkts des Drahtbetrugs, eines Anklagepunkts der Geldwäsche und fünf Anklagepunkten wegen Beteiligung an Finanztransaktionen mit kriminell erlangtem Eigentum angeklagt. Bei einer Verurteilung drohen ihm bis zu 20 Jahre Haft wegen Drahtbetrugs, 20 Jahre wegen Geldwäsche und 10 Jahre für jede Anklage der Finanztransaktion.
Dies ist nicht Rinsch's erster Streit mit Kontroversen. Im Jahr 2023 soll der "Conquest" Regisseur Berichten zufolge $4 Millionen aus dem Budget der Show genommen haben, um in Dogecoin zu investieren und einen Gewinn von $27 Millionen erzielt haben.
Ähnlich wie im aktuellen Fall folgte auf seine Krypto-Gewinne eine verschwenderische Einkaufstour. Rinsch soll fast $9 Millionen für Luxusartikel ausgegeben haben, darunter hochwertige Möbel, Designer-Kleidung, eine $380,000 Uhr und Luxusfahrzeuge.