Nervenkitzel in Dortmund: Borussia kämpft um versöhnlichen Jahresausklang
Die Spannung bei Borussia Dortmund spitzt sich kurz vor Jahresende erneut zu, denn wie schon im Vorjahr droht ein unbefriedigender Dezember. Nach dem enttäuschenden 1:1-Remis gegen die abstiegsgefährdete TSG Hoffenheim wächst der Frust bei den Schwarzgelben.
Trainer Nuri Sahin zeigte sich verärgert über die verloren gegangenen Punkte: "Ich bin sehr, sehr sauer und enttäuscht." In der Mannschaft selbst ist der Drang nach Wiedergutmachung deutlich spürbar. Abwehrchef Nico Schlotterbeck, der trotz seiner Bänderverletzung überraschend auflaufen konnte, erklärte vehement, dass ein Sieg gegen Hoffenheim Pflicht sei.
Doch die gewünschte Heimstärke bleibt zum dritten Mal in Folge aus. Damit stehen die Dortmunder vor der Herausforderung, ihren Negativtrend noch am kommenden Wochenende beim VfL Wolfsburg zu stoppen, um nicht wie im Vorjahr im Dezember sieglos zu bleiben.
Sportdirektor Sebastian Kehl beschrieb die Situation als unbefriedigend in Bezug auf die Punktebilanz des Vereins: "Wir laufen punktetechnisch dem Anspruch hinterher." Er fordert unmissverständlich, dass das letzte Spiel des Jahres unter allen Umständen gewonnen werden muss, um den Abstand zum wichtigen vierten Platz, bereits fünf Punkte entfernt, zu verringern.
Trotz der ernüchternden Leistung gegen Hoffenheim bot Schlotterbeck einen hellen Moment, indem er die Aufstellung trotz seiner Verletzung verstärkte. Der Nationalspieler, der zuletzt noch in der Champions-League-Begegnung gegen denselben Rivalen vom Platz getragen werden musste, überraschte mit seiner Einsatzbereitschaft.
Während Giovanni Reyna in der 46. Minute die Führung brachte, kassierte der BVB in der Nachspielzeit nach einem Einwurf den Ausgleich durch den ehemaligen Dortmunder Jacob Bruun Larsen. Mit Hoffnung auf Besserung betont Schlotterbeck: "Ich werde jetzt den Fuß hochlegen und probiere dann am Sonntag in Wolfsburg zu spielen."

