Nebel des Krieges: Russische Truppen dringen in Pokrowsk ein
In einer dramatischen Entwicklung im Osten der Ukraine hat ein russischer Angriff auf die Stadt Pokrowsk teilweise Erfolg gehabt. Unter dem Schutz dichten Nebels und widriger Wetterbedingungen gelang es russischen Kräften, in die seit langem umkämpfte Stadt vorzudringen. Die ukrainische Verteidigung, angeführt vom 7. Luftlandekorps, konnte zwar einige leichte gegnerische Fahrzeuge zerstören, dennoch drangen feindliche Einheiten in die Stadt ein und setzten dort ihre Operationen fort.
Der ukrainische Oberbefehlshaber Olexander Syrskyj hob hervor, wie die gegnerischen Truppen die Wetterverhältnisse geschickt nutzten, um ihre Bewegungen zu verschleiern. Videos aus der Region zeigten, dass die russischen Kräfte auf schweres Gerät verzichteten und stattdessen auf kleinere Fahrzeuge, Motorräder und Fußmärsche setzten, um die Verteidigung der Stadt zu umgehen.
Pokrowsk, einst Heimat von etwa 60.000 Menschen, ist seit mehr als einem Jahr Ziel fortwährender Angriffe. Gemeinsam mit der benachbarten Stadt Myrnohrad stellt es einen wichtigen Verteidigungspunkt im Kampf um das Industrierevier Donbass dar. Die ukrainische Armee verfolgt indes die Strategie, die Stadt so lange wie möglich zu halten, um dem Gegner erhebliche Verluste zuzufügen. Der Fall von Pokrowsk könnte Moskau einen psychologisch bedeutenden Sieg bescheren und die Sommeroffensive der Russen krönen.

