Naomi Osaka und Wim Fissette trennen sich: Ein neuer Weg mit Patrick Mouratoglou?
Naomi Osaka, vierfache Grand-Slam-Siegerin und einstige Weltranglisten-Erste, hat sich von ihrem Trainer Wim Fissette getrennt. Die Partnerschaft, die zu den Siegen bei den US Open 2020 und den Australian Open 2021 führte, endete am Freitag offiziell. In einer Instagram-Story teilte Osaka ihre Dankbarkeit für die gemeinsame Zeit mit: „Vier Jahre, zwei Slams und eine Menge Erinnerungen. Danke Wim, dass du ein großartiger Coach und noch besserer Mensch bist. Ich wünsche dir alles Gute.“ Gleichzeitig veröffentlichte Marco Iacoboni, Professor an der University of California Los Angeles (UCLA), ein Foto von Osaka im Training mit Patrick Mouratoglou im Los Angeles Tennis Center. Mouratoglou war früher der Coach von Serena Williams und betreut aktuell Holger Rune, der momentan auf Platz 14 der Weltrangliste steht. Laut einem Bericht von Open Court ist Mouratoglou Osakas neuer Trainer, jedoch haben beide die Partnerschaft noch nicht offiziell bestätigt. Fissette, der auch mit Grand-Slam-Siegerinnen wie Simona Halep, Angelique Kerber und Victoria Azarenka gearbeitet hat, gab ebenfalls eine Erklärung ab. Er sagte auf Instagram, dass die Entscheidung nach den US Open gefallen sei und dass er die Trennung nach dieser erfolgreichen Phase mit positiven Erinnerungen und Dankbarkeit akzeptiere. Osaka und Fissette begannen ihre Zusammenarbeit in der Off-Season 2019, was zu diversen Erfolgen führte. Doch Osakas Kampf mit Depressionen, insbesondere nach den US Open 2018, führte zu Höhen und Tiefen in ihrer Karriere. Ein bemerkenswerter Rückschlag war ihre Niederlage gegen Leylah Fernandez bei den US Open 2021, die zu einer Pause vom Tennissport führte. Nach ihrer Rückkehr im Sommer 2023, nach der Geburt ihrer Tochter Shai, schloss sich Fissette erneut Osakas Team an. Diese Entscheidung führte letztlich zu einem Bruch mit Zheng Qinwen, die Fissette „unmoralisches Verhalten“ vorwarf. Seit ihrem Comeback zeigte Osaka vielversprechende Ansätze, einschließlich eines spannenden Matches gegen die Weltranglisten-Erste Iga Swiatek bei den French Open 2024. Osakas Team betonte, dass ihre Leistungen auf Hartplätzen zu bewerten seien, wo sie historisch gesehen die größten Erfolge erzielte. Nach einer schwierigen Niederlage in den Cincinnati-Qualifikationen gegen Ashlyn Krueger reflektierte Osaka über ihre körperliche und mentale Verfassung und blickte hoffnungsvoll in die Zukunft. Nach einem beeindruckenden Sieg gegen Jelena Ostapenko in den US Open, gefolgt von einer Niederlage gegen Karolina Muchova, zeigte sich Osaka emotional betroffen. Dennoch bleibt sie entschlossen, ihren erfolgreichen Weg fortzusetzen und hofft, dass die Zusammenarbeit mit einem neuen Trainer frischen Wind in ihre Karriere bringt.