Nach enttäuschendem Saisonauftakt: Hoffnung und Optimismus bei den Atlanta Falcons
Raheem Morris hatte ein klares Ziel vor Augen: Die Offensive der Atlanta Falcons sollte "sauber und präzise" agieren. Doch die Realität zeigte sich am Sonntag beim 10:18 gegen die Pittsburgh Steelers von einer anderen Seite. Besonders Quarterback Kirk Cousins war selbstkritisch: "Ich muss besser spielen. Ich war wahrscheinlich der Hauptgrund dafür, dass es nicht sauber und präzise war." Die Hauptursachen für die Niederlage lagen laut Cousins und Offensive Coordinator Zac Robinson weniger in den Verletzungen oder Formationen, sondern vielmehr in den alltäglichen Abläufen. Robinson übernahm die Verantwortung und zeigte sich enttäuscht von der Leistung, versprach jedoch, an den Schwachstellen zu arbeiten. Trotz des misslungenen Starts bleibt der Optimismus im Team ungebrochen. Besonders erfreulich ist die gesundheitliche Situation von Cousins, dessen Probleme mit der Achillessehne aus der letzten Saison überwunden scheinen. Robinson stellte klar, dass Cousins' eingeschränkte Beweglichkeit nicht der Gesundheit, sondern taktischen Entscheidungen geschuldet war. Cousins zeigte sich während der gesamten Preseason fit und meldete auch im Training keine Beschwerden. Der Plan, vermehrt aus der Pistol-Formation zu spielen, sorgte für Anpassungen in seiner Körperhaltung, um die Ballübergabe zu erleichtern. Die Zahlen sprechen allerdings eine klare Sprache: In der ersten Woche lag Cousins auf Platz 25 in der Liga in Bezug auf Pass-Effizienz und auf Platz 26 im Passer-Rating. Doch anstatt zu klagen, betonte Cousins seine Bereitschaft, sich den Anforderungen anzupassen: "Ihr sagt es, ich mache es." Morris machte deutlich, dass keine Veränderung der Herangehensweise von Cousins erwartet wird. Die gesamte Mannschaft sei sich der schlechten Leistung bewusst und arbeite daran, sich zu verbessern. Die Falcons variierten ihre Spielweise stark, je nachdem ob sie aus der Shotgun oder der Pistol-Formation agierten. Interessanterweise setzten sie kein einziges Play-Action-Passspiel ein, was laut Robinson eher dem Spielverlauf als einer taktischen Entscheidung geschuldet war. Auch die Pass-Blocking-Rate der Falcons war mit 35,7 Prozent Druck die schlechteste der Liga, ein auffälliger Rückfall im Vergleich zur letzten Saison. Besonders Steelers' Verteidiger T.J. Watt bereitete der Offensive der Falcons Schwierigkeiten. Trotz eines guten Plans zur Verhinderung seiner Durchbrüche gelang es nicht, diesen umzusetzen. Im Rückblick zeigte sich Cousins enttäuscht, aber auch reflektiert. Eine schlechte Performance, sei es im Jahr 2013 oder jetzt, bleibt ihm stets im Gedächtnis. Dennoch bleibt das Team zuversichtlich, diese Niederlage zu überwinden und weiterhin an seinen Schwächen zu arbeiten.