Mount & Blade II: Bannerlord – Erste Eindrücke zur Early Access-Version
Der lang herbeigesehnte neue Teil der Mount & Blade-Reihe kam diese Woche im Early Access zu Steam. Erfahrt in unseren Eindrücken, warum das Warten sich nicht für jeden lohnt.

Zurück ins Mittelalter

Acht lange Jahre hat der Nachfolger des beliebten Mount & Blade: Warband auf sich warten lassen. In Mount & Blade II: Bannerlord startet ihr wieder in einem Mittelalter-Setting als namenloser Söldner und kämpft und handelt euch nach oben. Dank der Sandbox-Elemente stehen euch viele Gameplay-Möglichkeiten zur Auswahl: Ihr könnt Handelskaravanen gründen oder überfallen, der Fürst eines Dorfs sein, oder eine große Armee aufbauen und in den Krieg führen.

Aller Anfang ist schwer

Nach der Charaktererstellung werdet ihr schnell ins Spiel geworfen. Ihr müsst euch größtenteils selbst zurechtfinden, denn das Tutorial beschäftigt sich nur mit den Grundlagen von Kämpfen und Quests. In Bannerlord gibt es zwar eine Enzyklopädie als hilfreiches Tool; dass diese nur mit N geöffnet werden kann und sonst nicht zu finden ist, wird dem Spieler nicht gesagt. Detailerklärungen zu beispielsweise der Truppenmoral oder wie man sein eigenes Dorf oder Schloss bekommen kann werden ebenfalls vermisst.

Die Balance stimmt noch nicht ganz

Einige Quests sind unglaublich schwer: Wenn ihr ein Banditenversteck angreift, dürft ihr nur einen Bruchteil eurer Männer mitnehmen und zu Fuß kämpfen. Dazu kommt, dass die Mitstreiter zufällig ausgewählt wären, und ihr sofort gefangengenommen wird, sobald euer Charakter außer Gefecht gesetzt ist. Dadurch könnt ihr diese Quests kaum abschließen. Zudem sind manche Gegner wie die Waldbanditen-Bogenschützen derzeit viel zu stark.

Mehr Warten als Spielen

In Bannerlord müsst ihr oft unnötig warten und klicken und werdet mit Ladebildschirmen geradezu bombadiert. Einer der Zeitfresser ist, dass ihr Quests nur persönlich annehmen könnt. Deswegen werdet ihr von der Karte in ein Gebiet geladen, müsst euch dann durch ein uninteressantes Gespräch klicken, und werdet dann durch einen weiteren Ladebildschirm auf die Karte zurückbefördert. Auf Dauer bedeutet das: Viel Frust und stockendes Gameplay.

Nur für starke PCs geeignet

Die Performance macht dem Spielspaß einen weiteren Strich durch die Rechnung: Selbst bei empfohlenen Systemanforderungen und niedrigsten Grafikeinstellungen bringen Live-Kämpfe mit mehr als 50 Kriegern das Spiel zum Ruckeln. Das ist schade, denn Bannerlord verspricht größere Kämpfe als je zuvor in der Mount & Blade-Reihe.

Auch an Bugs mangelt es nicht

Bannerlord leidet – wie man bei Early Access-Titeln vielleicht erwarten kann – zudem an vielen Bugs. Einige Quests können nicht abgeschlossen und verhindern teilweise sogar den Spielfortschritt. Bogenschützen schießen manchmal selbst bei freier Sicht und vollem Köcher nicht auf ihre Gegner. Manche Spieler klagen zudem über Crashes, die Bannerlord für sie unspielbar machen.

Zu wenig Inhalte

Ebenfalls dem Early Access geschuldet ist der Mangel an Inhalten. Es gibt nur sehr wenige unterschiedliche Quest-Typen, was das Spiel nach bereits fünf Stunden eintönig werden lässt. Trotzdem müsst ihr stundenlang questen, kämpfen, und handeln, um im Spiel voranzukommen. Große Aspekte wie das Gründen seines eigenen Königreichs sind zudem noch nicht im Spiel enthalten. Das lässt den Grind für mehr Geld und Ruhm sinnlos wirken.

Fazit: Mehr Beta-Test als komplettes Spiel

In den letzten Jahren wurden wir auf Steam von Early Access-Titeln oft verwöhnt. Dies ist bei Mount & Blade II: Bannerlord nicht der Fall. Zum jetzigen Zeitpunkt ist das Spiel schlecht optimiert und balanciert, hat viele Bugs, und wenig Inhalt. Wer ein Mount & Blade-Fan ist und auf Bannerlord jahrelang gewartet hat, kann es sich bereits kaufen – vorausgesetzt er hat einen guten PC. Alle anderen sollten der Mittelalter-Simulation noch ein paar Monate Entwicklungszeit geben.

Games / Review / PC / Mount & Blade II: Bannerlord
[game-dna.de] · 02.04.2020 · 12:37 Uhr
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