Moritz Seider verlängert bei den Red Wings: Langjähriger Vertrag bietet Stabilität
Nach intensiven Verhandlungen, die bis in den ersten Tag des Trainingslagers reichten, haben die Detroit Red Wings ihren Franchise-Verteidiger Moritz Seider mit einem neuen Vertrag ausgestattet. Am Donnerstag verkündete das Team die siebenjährige Vertragsverlängerung des 23-jährigen rechten Verteidigers mit einem durchschnittlichen Jahreswert von 8,55 Millionen Dollar.
Diese Vereinbarung wird Seider bis zu seinem 30. Lebensjahr binden und Detroit eine stabile Säule für ihre Verteidigung in den kommenden Jahren sichern. Seider gilt als klarer Nummer-eins-Verteidiger und eine zentrale Figur des Teams, von dem erwartet wird, dass er bald eine führende Rolle übernimmt. In seinen drei Jahren in der NHL hat er kein einziges Spiel verpasst und sich damit als zuverlässiger Dauerbrenner etabliert.
Letzte Saison übernahm er laut Daten von The Athletics Dom Luszczyszyn die härtesten Einsatzminuten aller NHL-Verteidiger. Obwohl er in diesen Minuten einige Höhen und Tiefen erlebte, spricht es für das Vertrauen Detroits, dass er eine solche Rolle in jungen Jahren übernehmen konnte. Mit aufeinanderfolgenden Saisons von 42 Punkten, trotz reduzierter Powerplay-Zeit durch die Anwesenheit von Shayne Gostisbehere, beweist er auch offensives Potenzial.
Langfristige Verträge mit vielversprechenden Verteidigern wie Brock Faber, Owen Power und Jake Sanderson setzen ähnliche Maßstäbe in der Liga. Verglichen mit diesen Spielern hat Seider jedoch die stärkste Bilanz vorzuweisen. Auch wenn Detroit vermutlich gerne ein achtes Vertragsjahr hinzugefügt hätte, legt Seiders Vertrag eine gewisse Kostenstruktur für die kommenden Jahre fest.
Der Vertrag läuft parallel zu Dylan Larkins achtjähriger Verlängerung, die 2023 unterzeichnet wurde, und endet ein Jahr vor Lucas Raymonds neuer Verlängerung. Mit nur noch 200.000 Dollar verbleibendem Cap Space für 2024-25 bleibt den Red Wings wenig Spielraum. Indem Seiders Vertrag jedoch knapp unter Larkins 8,7 Millionen Dollar pro Jahr liegt, etabliert das Team eine interne Gehaltsobergrenze.
Da die NHL-Gehaltobergrenze voraussichtlich weiter steigen wird, könnte sich diese Dynamik in Zukunft ändern. Um aus dem Vertrag das Beste herauszuholen, erwarten die Red Wings, dass Seider seine zweikampfstarke Rolle weiter verbessert und offensiv ein noch höheres Niveau erreicht. Mit Shayne Gostisbehere nicht mehr im Team, könnte Seider die nötige Powerplay-Zeit erhalten, um seine Punktausbeute wieder auf das Niveau seiner Rookie-Saison oder darüber hinaus zu steigern.
Die Hauptaufgabe Detroits an Seider wird jedoch weiterhin sein, die stärksten Gegenspieler zu neutralisieren und damit das Spiel zu Gunsten der Red Wings zu gestalten. Es ist eine anspruchsvolle Aufgabe, die er meistern muss, aber mit seinem Talent durchaus bewältigen kann.
Abschließend bleibt zu sagen, dass dieser langjährige Vertrag den Red Wings nicht nur Stabilität, sondern auch Planungssicherheit für ihre Gehaltsstruktur bringt. Es bleibt spannend zu beobachten, wie Seiders Rolle und Einfluss im Team weiter wachsen werden.