Monster Beverage sieht beispiellosen Rückgang im US-Energy-Drink-Markt
Die Monster Beverage Corporation verzeichnete in ihrem jüngsten Quartal einen beispiellosen Rückgang bei den Verkaufsvolumina im Vergleich zum Vorjahr. Co-CEO Rodney Sacks machte gestern gegenüber Analysten klar, dass dies eine ungewöhnliche Situation darstellt. Der Rückgang spiegelt die aktuellen Herausforderungen des Energy-Drink-Marktes in den USA wider, wie auch Celsius Holdings kürzlich berichtete.
"Die Wachstumsraten der Energy-Drink-Kategorie in den USA und in einigen anderen Ländern waren im zweiten Quartal rückläufig," erklärte Sacks. Als Hauptgründe nannte er die gesunkene Verbraucher-Ausgabenbereitschaft und den Rückgang der Kundenfrequenz in Convenience-Stores um bis zu 3,5%. Gleichzeitig beobachten sie einen Schwenk hin zu Online- und Masseneinkäufen.
Trotz dieser Rückgänge blieben Energy-Drinks für viele Konsumenten eine "erschwingliche Luxusgüter," so Sacks weiter. Er betonte, dass Monster an dieser Sichtweise festhält, auch wenn die aktuellen Zeiten von hoher Inflation und gestiegenen Zinsen geprägt sind, was zum verlangsamten Wachstum beigetragen hat.
Im Quartal, das am 30. Juni endete, stiegen die Nettoverkäufe von Monster um 2,5% auf 1,9 Milliarden US-Dollar. Das Segment der Energy-Drinks, zu dem Marken wie Monster Energy und Reign Storm gehören, verzeichnete ein Wachstum von 3,3% auf 1,74 Milliarden US-Dollar. Doch die Verkaufszahlen selbst wurden nicht offengelegt.
Monster plant ab November eine Preiserhöhung von etwa 5% auf seine Kernmarken in den USA, behält jedoch die Preisentwicklung im Auge. Trotz dieser geplanten Erhöhung bleibt das Unternehmen wettbewerbsfähig. Analyst Robert Moskow von TD Cowen warnte jedoch, dass dies das Risiko einer verstärkten Preiselastizität birgt und Monster möglicherweise zurück zu günstigeren Preisen führen könnte.
Für das zweite Quartal 2024 meldete das Unternehmen ein Betriebsergebnis von 527,2 Millionen US-Dollar, gegenüber 523,8 Millionen US-Dollar im Vorjahreszeitraum. Der Nettogewinn stieg im zweiten Quartal um 2,8% auf 425,4 Millionen US-Dollar. Jedoch fiel der Aktienkurs von Monster um 9% auf 46,04 US-Dollar im nachbörslichen Handel am Mittwoch.
