Moderna kämpft mit Herausforderungen: Analysten-Update beunruhigt Aktionäre
Die Aktienkurse der Biotechfirma Moderna erleben derzeit einen Rückgang, nachdem das Unternehmen seine Prognose für den Gewinnpunkt um zwei Jahre zurückgeschoben und für 2025 einen Umsatz unterhalb der aktuellen Jahresprognose vorhergesagt hatte. Zudem verschob Moderna den Entwicklungszeitplan für wichtige Produkte, was die Aktienkurse auf ein nahezu vierjähriges Tief fallen ließ.
Michael Yee, Biotech-Analyst bei Jefferies, äußerte sich bei Market Domination zur Abstufung von Moderna auf „Hold“ und der Zukunft des Unternehmens in einem hart umkämpften Sektor. Yee benennt verschiedene Faktoren, die zu seiner Herabstufung geführt haben. So setzte das Unternehmen seine Prognosen für das Jahr 2024 im COVID- und RSV-Bereich herab, wobei die RSV-Verkäufe deutlich hinter den Erwartungen zurückblieben.
Des Weiteren zeigt sich Yee enttäuscht über die Verzögerung des Break-even-Punktes und äußert Zweifel an der neuen Zeitschiene. Er warnt vor erheblichen Bargeldabflüssen und einer möglichen Kapitalerhöhung. Yee erklärt: „Zum einen werden sie eine erhebliche Menge an Bargeld verbrennen. Wir sehen das Risiko einer nötigen Kapitalerhöhung… Zum anderen gibt es Bedenken hinsichtlich einiger Prognosen in Bezug auf die Pipeline.“
Yee betont jedoch, dass Modernas mRNA-Technologie als wirksam gilt, obwohl das Unternehmen in einem „sehr wettbewerbsintensiven Umfeld“ operiert. Er bemängelt, dass die Ausgaben des Unternehmens nicht den Einnahmen entsprechen und Moderna „zu viel Geld verbrennt“, was Anpassungen an die Nach-COVID-Zeit erforderlich mache.
Dennoch verzichtete Yee darauf, Moderna auf „Verkaufen“ herabzustufen, da ein „signifikanter Rückgang“ des Aktienkurses bereits eingepreist sei. „Unser Ausblick ist mehr auf die nächsten 12 Monate gerichtet, in denen wir weitere Probleme erwarten. Zudem gibt es das Potenzial für den CMV-Impfstoff, der positive Phase-3-Daten vorlegen könnte,“ fügt Yee hinzu und unterstreicht strukturelle Bedenken mittelfristig.
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