Milde Inflationszahlen beflügeln Investoren: US-Fondsmärkte im Aufwind
In der vergangen Woche erlebten US-Aktienfonds den geringsten Nettoabfluss seit vier Wochen. Hintergrund dieser Entwicklung war eine erfreuliche Überraschung bei den Verbraucherpreisen im Mai, die geringer stiegen als erwartet, sowie ein neuer Handelsvertrag zwischen den USA und China, der die Sorgen der Anleger besänftigte.
Gemäß den Daten von LSEG Lipper liquidierten Investoren lediglich Fonds im Wert von 212 Millionen US-Dollar, was die kleinste wöchentliche Nettoveräußerung seit den beachtlichen Nettoankäufen von 13,65 Milliarden US-Dollar im Monat zuvor darstellt.
US-Sektorfonds waren hingegen von erheblichem Zufluss gekennzeichnet, der in der vergangenen Woche mit 1,53 Milliarden US-Dollar den höchsten Stand seit vier Wochen erreichte. Dabei waren vor allem die Bereiche Kommunikationsdienstleistungen, Finanzwesen und Industrie gefragt, die Nettozuflüsse von 529 Millionen, 399 Millionen bzw. 388 Millionen US-Dollar verzeichnen konnten.
Unterdessen sahen sich Fonds großer, mittlerer und kleiner Kapitalisierung mit Verkäufen von 2,65 Milliarden, 1,35 Milliarden und 100 Millionen US-Dollar konfrontiert.
Anleger investierten die achte Woche in Folge in US-Anleihefonds, wobei ein beachtlicher wöchentlicher Nettozukauf von 4,08 Milliarden US-Dollar verzeichnet wurde. Besonders gefragt waren dabei kurzfristige bis mittelfristige Anleihen von Investment-Grade-Fonds sowie staatliche und kommunale Schuldverschreibungen im Wert von insgesamt 2,37 Milliarden, 1,02 Milliarden bzw. 523 Millionen US-Dollar.
Währenddessen erlitten Geldmarktfonds einen Nettoabfluss von 15,18 Milliarden US-Dollar, was einen Teil des bedeutenden Zuflusses von 66,24 Milliarden US-Dollar in der Vorwoche ausglich.