Mietpreise in den USA stagnieren: Eine Analyse des Wohnungsmarktes und der Hypothekenzinsen
Die mittelgroßen US-Städte werden in den kommenden Jahren eine stabile Entwicklung der Mietpreise erleben, während neue Mietflächen auf den Markt kommen. Redfin prognostiziert für das Jahr 2025 eine weitgehend unveränderte Mietpreisstruktur.
Jessica Lautz von der National Association of Realtors sieht hierin eine Chance, dass steigende Löhne den Mietern mehr Spielraum für Konsumausgaben und Ersparnisse geben könnten. Trotz eines weiterhin angespannten Marktes sind bereits jetzt Anzeichen zu erkennen, dass Mieter in bestimmten Regionen mehr Verhandlungsmacht haben.
Experten berichten von Zugeständnissen einiger Vermieter, wie z.B. kostenlosen Parkplätzen oder erlassenen Gebühren. Besonders im Winter, wenn die Suche nach neuen Wohnungen traditionell nachlässt, könnten Mieter von weiteren Vorteilen profitieren.
In Städten wie Austin, Texas, wo der Bau von Mehrfamilienhäusern boomt, sind die Mietpreise jüngst um 2,9% gefallen. Demgegenüber erleben städtische Ballungsräume mit begrenztem Wohnungsangebot wie Seattle und New York City jährliche Mietsteigerungen von rund 5%.
Der Hypothekenmarkt steht 2025 vor einem unbeständigen Jahr. Während Redfin einen Durchschnittszins von 6,8% erwartet, könnten politische Entscheidungen wie Steuersenkungen zusätzlichen Druck auf die Inflation und somit auf die Zinshohe ausüben.
Donald Trumps Wahlsieg und die darauf folgenden Marktschwankungen verdeutlichen diese Unsicherheiten. Dennoch wird mit einer Stabilisierung der Zinssätze im Bereich von 6% gerechnet.
Der Wohnungsmarkt könnte durch ungenutzte Nachfrage einen Verkaufszuwachs erleben, da Käufer und Verkäufer ihre Pläne umsetzen. Es wird erwartet, dass rund 4 Millionen Immobilien bis Ende 2025 verkauft werden, ein Anstieg um 2% bis 9% im Vergleich zum Vorjahr.
Bidding Wars, wie sie in den vergangenen Jahren normal waren, werden jedoch nicht erwartet, was auf steigende Versicherungskosten und Grundsteuern zurückzuführen ist. Besonders risikoreiche Gebiete wie Küstenregionen in Florida oder Kalifornien könnten durch extremere Wetterbedingungen jedoch Preissteigerungen verlangsamen.
Die Folgen von Naturkatastrophen und Veränderungen der Wetterbedingungen stellen zusätzliche Herausforderungen dar.

