Meta und xAI in die Offensive: KI-Datenzentren beleben Südliche Staaten der USA
Das Technologieunternehmen Meta hat den Bau seines bisher größten KI-Datenzentrums in Nordost-Louisiana angekündigt und damit die Hoffnungen genährt, die wirtschaftliche Landschaft dieser oft vernachlässigten Region zu verwandeln. Bei einer Investitionssumme von 10 Milliarden Dollar sprechen Politiker von einem wegweisenden Schritt für den aufstrebenden Technologiesektor des Bundesstaates. Dennoch stehen einige Umweltgruppen der Abhängigkeit des Zentrums von fossilen Brennstoffen kritisch gegenüber und befürchten steigende Energiekosten für die Anwohner.
Gleichzeitig expandiert das KI-Start-up xAI von Elon Musk mit seinem bestehenden Supercomputer-Projekt im benachbarten Memphis, Tennessee. Der Handelskammer der Stadt zufolge wollen Unternehmen wie Nvidia, Dell und Supermicro Computer ihre Aktivitäten in Memphis ausweiten, obwohl dazu bisher keine weiteren Details veröffentlicht wurden.
Die USA fördern mit Steuererleichterungen den Bau energieintensiver Datenzentren, um der prognostizierten jährlichen Nachfragezunahme von 9% im KI-Bereich bis 2030 zu begegnen. Meta plant, durch das neue Zentrum in Louisiana insgesamt 500 dauerhafte sowie 5.000 temporäre Arbeitsplätze während der Bauphase zu schaffen. Mit einer Fläche von 370.000 Quadratmetern soll es die größte Anlage dieser Art im Unternehmen werden.
Damit die lokale Gemeinschaft von der Investition profitiert, kündigte Meta den Einsatz von 200 Millionen Dollar für den Ausbau der Infrastruktur an. Der Bau soll bis 2030 abgeschlossen sein, während Entergy, ein führender Energieversorger, plant, drei Gaskraftwerke in der Region zu errichten, um die Energieversorgung zu sichern.
Das Vorhaben steht vor regulatorischen Prüfungen, da Kritiker die langfristige Bindung an fossile Brennstoffe hinterfragen. Meta strebt indes an, einen bedeutenden Anteil an erneuerbaren Energien zur Versorgung beizutragen und betont zugleich den positiven regionalen Einfluss seiner Investitionen.