Meta schließt Ready at Dawn – Ist VR-Gaming jetzt tot?
Ready at Dawn, das hinter den gefeierten Spielen Echo VR und Lone Echo steht, war eines der größten Studios in der VR-Branche. Doch seit der Veröffentlichung von Echo VR für die Quest im Mai 2020 brachte das Studio kein neues Spiel mehr heraus, was vermutlich zu der Entscheidung führte. Beziehungsweise wurden die Entwickler für andere Tätigkeiten im Meta-Universum eingesetzt.
Ready at Dawn wurde 2003 von ehemaligen Mitgliedern von Naughty Dog und Blizzard Entertainment in Irvine, Kalifornien, gegründet. Das Studio erlangte schnell Bekanntheit durch die Entwicklung von Daxter für die PlayStation Portable und später durch die God of War-Ableger auf derselben Plattform. In den 2010er Jahren wechselte Ready at Dawn in die VR-Welt und schuf die preisgekrönten Titel Echo VR und Lone Echo. 2020 wurde das Studio von Oculus Studios übernommen.
Warum hat Meta Ready at Dawn geschlossen?
Bereits im Februar 2023 kündigte Meta an, Echo VR einzustellen, obwohl es noch rund 10.000 aktive Spieler gab. Zudem plant Meta, das Budget von Reality Labs bis 2026 um 20 Prozent zu kürzen, was ein interner Bericht von Gio Hunt, VP Oculus Studios, via AndroidCentral.com bestätigte. Diese Kürzungen sollen sicherstellen, dass Reality Labs effizienter arbeitet, ohne das Engagement für die VR-Entwicklung zu reduzieren.
Was bedeutet das für die Mitarbeiter? Die Angestellten von Ready at Dawn sollen sich intern bei Oculus Studios bewerben können, und alle erhalten eine Abfindung. Doch was passiert mit den Spielen? Meta hat sich bisher nicht dazu geäußert, ob Lone Echo oder Lone Echo 2 auf die Quest portiert werden. Die Zukunft dieser beliebten Titel bleibt somit ungewiss.
Diese Entscheidung schockiert die VR-Community und lässt viele Fragen offen. Wie wird sich Meta in Zukunft in der VR-Entwicklung positionieren? Das bleibt spannend.