Meta Platforms zeigt ESG-Engagement: Dabei zählt die Technologie-Aktie zu den Spitzenreitern
Die Definition von ESG ist klar: Ein Finanz- und Investitionsansatz, der Risiken in Bezug auf Umweltfaktoren, soziale Belange und Unternehmensführung managt. Obwohl ESG vor rund zwei Jahrzehnten durch die Zusammenarbeit zwischen den Vereinten Nationen und der Finanzindustrie entstand, hat sich der Ansatz in den 2010er- und 2020er-Jahren von einer reaktiven zu einer proaktiven Bewegung entwickelt.
Der jüngste Bericht der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) bestätigt 2023 als das wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen, mit einer globalen Durchschnittstemperatur von 1,45°C - näher als je zuvor an dem 1,5°C-Ziel des Pariser Klimaabkommens. Auch die Informationen des Zwischenstaatlichen Ausschusses für Klimaänderungen (IPCC) untermauern, dass klimabedingte Katastrophen bereits die anfänglichen Prognosen der Wissenschaftler übertreffen. Dies hat zu einem verstärkten Interesse an dem schnell wachsenden ESG-Investitionssektor geführt, insbesondere an Klimaübergangsfonds und Katastrophenanleihen. Für 2024 wird erwartet, dass die weltweiten Investitionen in saubere Energie eine bedeutende Wegmarke erreichen: Sie sollen sich verdoppeln im Vergleich zu den Aufwendungen für fossile Brennstoffe.
Dass ESG-Konzepte in den USA an Popularität verloren haben, lässt sich nicht leugnen. Trotz der positiven Entwicklung des breiteren Aktienmarktes ist das Kapital im ESG-Sektor von einem Höchststand nahe 365 Milliarden Dollar Ende 2021 auf etwa 335 Milliarden Dollar gesunken. Zudem haben politische Kritiken einige Investoren veranlasst, ihre Strategien zu überdenken. Verschärfend wirken die rechtlichen Auseinandersetzungen um Schlüsselregelungen der US-Börsenaufsicht sowie die Zurückhaltung der Federal Reserve, Umweltrisiken in globale Finanzregulierungen einzubeziehen.
Doch viele amerikanische Unternehmen verfolgen weiterhin engagiert ihre ESG-Initiativen. Der Harvard Business Review zufolge haben knapp drei Viertel der 2021 verkündeten unternehmerischen Klimaziele 2023 vollständig oder teilweise ihre Vorgaben erfüllt. JPMorgan Chase und Citigroup gehören zu den führenden globalen Emissionshäusern für grüne Anleihen, während die Bank of America und andere bedeutende Investmentbanken kürzlich ESG-konzentrierte Konferenzen sponserten.
Im Kontext dieser Entwicklungen rangiert Meta Platforms als eine der führenden ESG-Aktien. Das Unternehmen erreichte 2020 weltweit Netto-Null-Emissionen und strebt bis 2030 dasselbe für seine gesamte Wertschöpfungskette an. Meta arbeitet aktiv mit seinen Lieferanten zusammen, um die Dekarbonisierung voranzutreiben, und fordert, dass mindestens zwei Drittel von ihnen bis 2026 wissenschaftsbasierte Zielvorgaben setzen.
Loop Capital erhöhte kürzlich das Kursziel für Meta von 550 auf 575 Dollar, wobei ein "Buy"-Rating beibehalten wurde – das zeigt das Vertrauen in Metas robustes finanzielles Wachstum. Auch Citi hob das Kursziel für Meta nach starken Quartalsergebnissen auf 580 Dollar an und verwies auf zunehmende Nutzerinteraktionen und Margenausweitungen.
Zusammengefasst: Meta Platforms rangiert auf Platz 5 der besten ESG-Aktien, die es derzeit zu kaufen gilt. Unsere Empfehlung favorisiert jedoch AI-Aktien, die potenziell höherer Renditen in kürzerer Zeit versprechen.