Meta investiert Milliardensumme in KI-Rechenzentrum in Louisiana
Meta, das Mutterunternehmen von Facebook, kündigt die Errichtung eines fortschrittlichen Datenzentrums in Louisiana an, das mit einem Budget von 10 Milliarden US-Dollar zum größten seiner Art avancieren soll. Dieses sogenannte Hyperscaler-Zentrum im Richland Parish wird ausgelegt sein, riesige Datenmengen zu verarbeiten, die nötig sind, um die digitale Infrastruktur von morgen zu unterstützen, insbesondere in Hinblick auf Anwendungen im Bereich Künstliche Intelligenz.
Diese Pläne folgen unmittelbar auf Metas Interesse, in Zusammenarbeit mit Entwicklern von Kernenergie die Energie- und Umweltziele des Unternehmens zu erreichen. Das Vorhaben sieht zudem die Schaffung einer neuen nuklearen Kapazität von 1 bis 4 Gigawatt in den USA ab den frühen 2030er Jahren vor.
Energiebedarfe in der Technologiebranche sind durch KI-Computing rasant gestiegen, was das Interesse an Atomkraft neu entfacht hat, wie auch bei anderen Tech-Giganten wie Amazon und Microsoft. Eine unmittelbare Deckung des Bedarfs ausschließlich durch Atomenergie ist jedoch schwierig, da der Nuklearsektor mit diversen Herausforderungen konfrontiert wird, darunter der veraltete Reaktorbestand, eine überlastete US-amerikanische Atomaufsichtsbehörde, mögliche Engpässe bei der Uranversorgung und Widerstände aus der Bevölkerung.
Interessanterweise wird der Stromverbrauch des neuen Meta-Rechenzentrums durch erneuerbare Energien kompensiert, wobei Meta eng mit dem Energieversorger Entergy zusammenarbeiten wird. Entergy, bekannt für seine Versorgung in Teilen von Arkansas, Louisiana, Mississippi und Texas, betreibt zwei Kernkraftwerke in Louisiana und erhielt bereits zuvor Genehmigungen für Investitionen zur Energieversorgung neuer Einrichtungen von Amazon.
Die Bauarbeiten für das Datenzentrum starten im Dezember und sollen bis 2030 vollendet werden.