Merz spricht Klartext zu Zusammenarbeit mit Bündnis Sahra Wagenknecht
CDU-Chef Friedrich Merz zeigt sich unentschlossen gegenüber einer möglichen Zusammenarbeit mit dem neu gegründeten Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW). Diese Haltung drückt insbesondere aus, dass seine Aussagen zur BSW ihren Fokus auf die Bundesebene richten, wie Armin Laschet, ehemaliger CDU-Parteivorsitzender, im Deutschlandfunk erklärte.
Anlass der Diskussion war eine kürzliche Anfrage an Friedrich Merz, ob eine Kooperation oder Koalition mit dem BSW in Betracht gezogen werde, um in Ostdeutschland die Machtübernahme der AfD zu verhindern. Merz stellte prompt klar: „Das ist völlig klar, das haben wir auch immer gesagt. Wir arbeiten mit solchen rechtsextremen und linksextremen Parteien nicht zusammen.“ Er unterstrich, dass Wagenknecht in einigen Themen rechtsextreme, in anderen jedoch linksextreme Positionen einnehme.
Laschet zeigte Verständnis für die Aussagen von Merz, betonte jedoch die Wichtigkeit, in den bevorstehenden Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg demokratische Mehrheiten zu sichern. Ein besonderes Augenmerk legte er dabei auf das Fehlen eines Parteitagsbeschlusses zur Unvereinbarkeit einer Koalition mit dem BSW, wie es ihn für Die Linke und die AfD gibt. Einen Ausschluss für eine Zusammenarbeit könne man deshalb nicht von vornherein aussprechen, solange das Bündnis als solches noch kein klares Profil entwickelt habe.
Dies wirft spannende Fragen für die politische Zukunft und die strategischen Allianzen der CDU auf, insbesondere in Anbetracht der bevorstehenden Wahlen in Ostdeutschland. (eulerpool-AFX)