Merz kritisiert Abwesenheit bei Selenskyj-Rede im Bundestag
Unionsfraktionschef Friedrich Merz hat deutliche Worte für das Fernbleiben des Bündnisses Sahra Wagenknecht (BSW) sowie der meisten AfD-Abgeordneten bei der Rede des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj im Bundestag gefunden. Merz betonte, dass über die Art der Unterstützung für die Ukraine unterschiedliche Meinungen bestehen könnten, sei legitim. Dass jedoch Abgeordnete dem Staatsoberhaupt eines kriegsbedrohten Landes den gebührenden Respekt verwehren, bezeichnete der CDU-Vorsitzende als einen ernsthaften Tiefpunkt in der parlamentarischen Kultur. Dabei zeigte sich Merz persönlich tief betroffen und äußerte sein Unverständnis über die Abwesenheit. Während Selenskyjs Rede waren lediglich vier von 77 AfD-Abgeordneten im Plenarsaal zugegen. Von den zehn Abgeordneten des Bündnisses Sahra Wagenknecht war niemand anwesend. Auch Vertreter anderer Parteien äußerten Kritik an diesem Verhalten und betonten die Notwendigkeit von Respekt und Solidarität, besonders in solchen historischen Momenten. (eulerpool-AFX)