Mehr als 16 000 Kita-Beschäftigte im Streik
Landesweit waren 400 Kitas betroffen. Auch in Hamburg, Niedersachsen, Bremen, Schleswig-Holstein, Sachsen-Anhalt und Thüringen gab es laut ver.di Arbeitsniederlegungen. Es war der neunte Streiktag seit Beginn der Aktionen Mitte Mai. Für Freitag kündigte ver.di eine bundesweite Streikpause an.
Am Donnerstag sollen die Streiks weitergehen. Nordrhein-Westfalen soll dann erneut im Zentrum des Arbeitskampfs stehen. Allerdings werde ver.di seine Aktionen im bevölkerungsreichsten Bundesland «deutlich reduzieren», sagte ver.di-Vorstandsmitglied Achim Meerkamp. «Wir wollen Rücksicht auf die Eltern nehmen.» Gestreikt werde soll am Donnerstag auch in Niedersachsen, Bremen, Schleswig-Holstein, Sachsen-Anhalt und Thüringen sowie in Sachsen.
Am Freitag will die Gewerkschaft auch bekanntgeben, wie es im Arbeitskampf in der kommenden Woche weitergehen soll. «Wir warten stündlich darauf, dass die Arbeitgeber uns einen Termin vorschlagen», sagte Meerkamp weiter. In der vergangenen Woche waren Gespräche zwischen den Tarifparteien gescheitert. Die Arbeitgeber forderten die Gewerkschaften auf, an den Verhandlungstisch zurückzukehren. Für die bundesweit rund 220 000 bei Kommunen angestellten Erzieherinnen und Sozialarbeiter fordern die Gewerkschaften unter anderem einen tarifrechtlich geregelten Gesundheitsschutz.