Matildas sichern sich hart erkämpften Sieg gegen Taiwan: Was Australien noch blüht
Die Matildas, Australiens viel gefeierter Fußballstolz, erzielten in einem glanzlosen Freundschaftsspiel gegen Taiwan einen 3:1-Erfolg. Erwartete Zuschauerrekorde und ein Torfestival blieben aus, als die australischen Spielerinnen trotz ihres bisherigen Erfolgs in der Heimat keinen überzeugenden Sieg in Melbourne verbuchen konnten.
Knapp 15 Monate vor der Ausrichtung des Asienpokals 2026 scheint für das Team um Sam Kerr, die seit einem Jahr für keinen Verein und kein Land gespielt hat, noch viel Arbeit nötig zu sein. Nach dem enttäuschenden Abschneiden bei den Olympischen Spielen in Paris, bei denen Australien bereits in der Gruppenphase ausschied, steht nun der Interimstrainer Tom Sermanni an der Seitenlinie und versucht, eine feste Struktur im Team zu etablieren.
Mit wichtigen Spielerinnen wie Mary Fowler in einer Auszeit und anderen Senioren zurück in ihren Vereinen, wurde jüngeren Talenten wie Natasha Prior und Sharn Freier Spielzeit als Belohnung gegeben. Prior und Freier belohnten das Vertrauen mit Toren in einem kurzen, aber effektiven Angriffsausbruch, der die Matildas in Führung brachte.
Die Hoffnungsträgerinnen mussten jedoch einen Rückschlag einstecken, als ein Verteidigungsfehler Taiwan in der 34. Minute ein Tor ermöglichte. Bryleeh Henry verbesserte schließlich den Spielstand mit einem späten Kopfballtor und sorgte für etwas Entspannung.
Die Matildas, die zuletzt bei Heimspielen 16 Mal hintereinander ausverkaufte Stadien genossen, zogen dennoch 26.795 Fans an und beeindruckten Verantwortliche von Football Australia. Am Samstag erwartet die Goldarmee in Geelong eine weitere Herausforderung gegen Taiwan. Mit ihrer bewährten Mischung aus Unterhaltungswert und Kampfgeist dürften die Matildas auch dort versuchen, das Publikum zu begeistern.