Marktbeeinträchtigungen: Nvidia im Visier chinesischer und US-amerikanischer Kartellwächter
Die Aktien des Chipherstellers Nvidia geraten ins Wanken, nachdem bekannt wurde, dass China ein Kartellverfahren gegen das Unternehmen eingeleitet hat. Parallel dazu steht Nvidia auch in den USA unter kartellrechtlicher Beobachtung.
In einem Gespräch des Morning Brief mit Seana Smith und Brad Smith äußert sich Daniel Newman, CEO der Futurum Group, zu den möglichen Auswirkungen dieser Untersuchungen auf Nvidia sowie auf die Handelsbeziehungen zwischen den USA und China. Newman erklärt, dass die Nachrichten über die laufenden Untersuchungen gegen Nvidia kaum überraschend seien, vor allem angesichts der Herkunft aus China.
Er hebt zwei wesentliche Aspekte hervor: einerseits die fortdauernden Mikroaggressionen zwischen amerikanischen und chinesischen Unternehmen und andererseits Chinas Kampf, mit den fortschrittlichsten KI-Chips Schritt zu halten. Dies könne ein treibender Faktor dafür sein, US-Unternehmen verlangsamen zu wollen.
Aus den USA kommen ebenfalls Restriktionen: Der Export von Halbleitern nach China wurde begrenzt, um Chinas Zugang zu fortschrittlichen Chips zu minimieren. Zudem plant der designierte Präsident Donald Trump die Einführung eines 60%igen Zolls auf chinesische Waren.
Trotz dieser Spannungen bekräftigt Newman, dass es sich eher um eine makroökonomische geopolitische Herausforderung handelt, als um ein unmittelbares Problem für Nvidia. Aufgrund des großen Erfolgs von Nvidia sei es jedoch wahrscheinlich, dass das Unternehmen in den kommenden Jahren vermehrt unter die Lupe genommen werde.

